Následující text není historickou studií. Jedná se o převyprávění pamětníkových životních osudů na základě jeho vzpomínek zaznamenaných v rozhovoru. Vyprávění zpracovali externí spolupracovníci Paměti národa. V některých případech jsou při zpracování medailonu využity materiály zpřístupněné Archivem bezpečnostních složek (ABS), Státními okresními archivy (SOA), Národním archivem (NA), či jinými institucemi. Užíváme je pouze jako doplněk pamětníkova svědectví. Citované strany svazků jsou uloženy v sekci Dodatečné materiály.

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Hermann Sehr (* 1938)

Egerländer Vollblutmusiker

  • geboren am 8. Juni 1938 in Pernatiz (Bernartice) im Kreis Tachau

  • Kindheit in der Umgebung von Eger (Altalbenreuth, Boden)

  • 1941 Vater im Krieg gefallen

  • Mutter zog zwei Söhne allein groß

  • am 8. August 1946 Flucht nach Bayern

  • bis 1952 wohnhaft in Neualbenreuth

  • 1952 begann der Zeitzeuge Lehre in der Geigenwerkstatt in Bubenreuth

  • er spielte Blasinstrumente im Bundeswehrorchester

  • er interessiert sich für die Kultur Egerlands, seiner alten Heimat

Česká verze příběhu následuje po německé verzi:

„Mein Name ist Hermann Sehr. Ich bin Egerländer, ich bekenne mich so, nachdem ich neun Generationen meiner Vorfahren in Egerland zurückverfolgen kann. Mein Vater war aus Gosel, das ist in Kreis Eger, sein Vater kam aus Lindenau, das ist auch in der Nähe von Eger, der Urgroßvater kam aus Konradsgrün, das ist ein kleines Dorf in Richtung Marienbad, wiederum seine Vorfahren kommen aus dem Bayrischen, aus der Fraisch, die früher zur Stadt Eger gehörte. Und dann ist die Linie unterbrochen durch den 30jährigen Krieg, aber in Eger gibt es einen bekannten Namen, der meinen Familiennamen trägt, das ist der Linehart Sehr. Der war dreißig Jahre nach Gutenbergs Tod, 1495, am Stöckel Buchdrucker und Buchhändler. Ich kann aber nicht beweisen, dass er mit mir verwandt war. Aber Tatsache ist, dass es schon neun Generationen in Eger und um Eger gegeben hat.“

Hermann Sehr wurde am 8. Juni 1938 in Pernatitz (Bernartice) im Kreis Tachau geboren. Aus Pernatitz stammte nämlich seine Mutter. Als 1938 die Sudetenkrise ausbrach, floh Hermanns Vater vor der Mobilmachung in die tschechoslowakische Armee nach Bayern. Hermanns hochschwangere Mutter ging zu ihren Eltern nach Pernatitz, wo sie mit ihrem Sohn niederkam.

Die Familie Sehr war nie sehr wohlhabend. Der Vater verdiente seinen Lebensunterhalt als Forstarbeiter und später sollte er die Stelle seines Vaters übernehmen, der Straßenwärter war und für Straßen im Umkreis von fünf Kilometern zuständig war. Dieser einfache Mann war Staatsangestellter, was in der Krise ein großer Vorteil war.

Hermanns Eltern wohnten in einer Zweizimmerwohnung in Altalbenreuth (Mýtina). Als das Sudetenland 1939 ans Reich kam, wurde das Zollhaus in Boden unweit von Neualbenreuth frei, und die Sehrs bekamen, wie andere junge Familien auch, darin eine Wohnung. (Die Siedlung Boden hat keinen tschechischen Ortsnamen. Sie ist nach dem Zweiten Weltkrieg untergegangen.) 1941 fiel Franz Sehr im Krieg – er diente als Obergefreiter bei den Bergjägern im Kaukasus. Er hinterließ eine Frau und zwei kleine Jungen.

Der kleine Hermann kam 1944 in Altalbenreuth (Mýtina) in die Schule. In einem Raum wurden Kinder aus sieben Klassenstufen unterrichtet. Sie stammten überwiegend aus Bauernfamilien. „Also an die Schule kann ich mich nicht viel erinnern, ich weiß nur, dass es sieben Gänge waren, die die Bauernbuben durchliefen, zu denen ich nicht gehörte, weil mein Vater war ein einfacher Arbeiter, aber die hätte ich durchlaufen müssen, aber ich war nur ein halbes Jahr in der Schule, dann war Kriegsende. Ich habe das Gefühl, in Boden in der Schule haben wir nicht so viel mitbekommen. Die Lehrer waren alle eingezogen bei der Wehrmacht. Und die Hilfslehrer waren keine ausgebildeten Volkschullehrer.“

 

Wie verwilderte Hunde

Nach dem Krieg mussten die Sehr aus dem Zollhaus wieder ausziehen – es sollte nämlich wieder seinem ursprünglichen Zweck dienen – und die tschechischen Zollbeamten kehrten zurück. Die Familie bezog eine Wohnung in Boden, deren frühere Besitzer nach Bayern geflohen waren.

„Ja, man muss sich vorstellen, Deutschland hatte den Krieg verloren, die Wohnung, die meine Mutter hatte, musste sie räumen, das Dorf Boden waren 10 Hausnummern, davon waren nach dem Krieg fünf Bauern geflohen aus Angst. Schlimm war, dass sie ihr Vieh in Stich ließen. Meine Mutter hatte es noch anhören müssen, wie das Vieh gebrüllt hat, weil es nicht gemolken wurde. Da kann ich mich erinnern, dass sie einmal mit zwei großen Wassereimern voller Milch nach Hause kam, dass wir auf einmal in Überfluss von Milch standen. Und die Milch konnten wir nicht trinken, sondern nur mit den Fingern Rahm oben abschöpften.“

Nach Boden zogen mit der Zeit drei tschechische Familien zu, die die verlassenen Höfe bewirtschafteten. Im Ort wohnten also drei ursprüngliche Bauern, drei tschechische Familien und die Familie Sehr. „Wir wuchsen wie eine Herde verwilderter Hunde auf. Ohne Vater, ohne Erziehung, keine Schule, kein Unterricht, nicht einmal Gottesdienst. Die Kirche, die für uns zuständig war, war in Altkinsberg, Loretto, das war aber fünf Kilometer, dorthin sind wir nicht gekommen, wir haben keinen Pfarrer mehr gesehen, ich habe keine Schule mehr gesehen, bis zu meiner Flucht am 8. August 1946. Das Dorf stand uns als Spielplatz zur Verfügung. Wir waren neugierig, was gibt es da zu entdecken, so sind wir wie streunende Hunde in den ganzen Ortschaften rumgezogen. Wir haben natürlich in unserer Unwissenheit auch viel kaputt gemacht. Ich weiß noch, dass die Fenster, die noch nicht zertrümmert waren, die haben wir mit Freude mit Stein eingeworfen. Wir sind durch das Dorf gezogen, wir spielten Räuber und Gendarmen, obwohl wir uns nicht verständigen könnten, und dann kam es zu Raufereien, auf alle Fälle konnte ich auf einmal alles Tschechisch verstehen. Ich konnte meine Spielkameraden verstehen, konnte ihnen aber nicht auf Tschechisch antworten. Wenn es noch ein Jahr gedauert hätte, hätte ich perfekt Tschechisch gekonnt. Das Einzigste, was perfekt lief, waren die Schimpfworte.“

 

Mutter gab uns einen Rucksack mit einem Laib Brot

Die Flucht nach Bayern unternahmen die Sehrs am 8. August 1946. Das kam ganz plötzlich - der Auslöser war die Warnung eines tschechischen Zollbeamten, dass sie am nächsten Tag mit dem Zug in die sowjetische Zone gebracht werden. Dass sie eines Tages weggehen müssen, ahnte die Mutter schon, zumindest nach den Worten des Zeitzeugen bereitete sie sich seelisch seit der Schlacht bei Stalingrad darauf vor, nachdem sie im Radio die Rede von Edvard Beneš gehört hatte, dass alle Deutschen aus der Tschechoslowakei ausgewiesen werden. Sie hatte Kleinigkeiten rechtzeitig über die Grenze nach Bayern gerettet: ein großes Nazarenerbild, eine Uhr, ein paar Tassen, Kaffeegeschirr und Bettwäsche.

„Daran kann ich mich noch ganz gut erinnern, es war ein Sommertag, die Ernte war noch nicht eingefahren. Ich bin mit einem Rucksack, den mir meine Mutter raufgesetzt hatte, da war ein frisch gekauftes Laib Brot, ich habe die Mutter an die Grenze geführt. Das waren nur fünfhundert, tausend Meter. Den Weg kannten wir, die Richtung auch, so sind wir geflüchtet. Daher bin ich unter anderem auch ein Flüchtling. Aber ein Heimatvertriebener in erster Linie. Das war eigentlich das Ende meiner jungen Jahre in Egerland. Und dann war ich auf einmal in Bayern als siebenjähriger Junge.“

In Bayern kamen die Mutter und ihre zwei Söhne bei einem Bauern in Neualbenreuth unter. Mehr als die Hälfte der Einwohner dieser kleinen Ortschaft waren nach dem Krieg Flüchtlinge – die ersten, aus Schlesien, kamen dort schon Anfang 1945 an.

Ab Herbst 1946 konnte Hermann wieder in die Schule. Er kam in die zweite Klasse – seinem Alter entsprechend – aber die zweite Klasse entsprach ganz gewiss nicht seinem Wissenstand – er hatte ja nur ein paar Monate in der ersten Klasse bis zum Kriegsende absolviert. „Das waren für mich also schlimme Zeiten, weil ich immer hinterher war, mir fehlte ein Jahr Ausbildung. Das haben wir dann aber irgendwie überbrückt, mit Nachhilfeunterricht, es ging Gott sei Dank weiter. Also diese Schule im Neualbenreuth, das war auf der bayerischen Seite, wir waren dort vierzig Kinder in einer Klasse, die war total überfüllt, dementsprechend war auch der Unterricht. Mir hat es keinen Spaß gemacht. Und ich habe auch den Lehrer gebeten, er soll mich in der siebten Klasse entlassen. Mein Wunsch wurde erfüllt. Ich habe das Entlassungszeugnis in der siebten Klasse bekommen. Eingeschult in der zweiten, entlassen in der siebten. Ich habe nur sechs Jahre Schule, aber ich habe alles im Selbststudium nachgeholt.“

 

Wir wurden als Fremde angesehen

„Wahrscheinlich wird es Sie auch interessieren, wie wir die Zeit als Kinder erlebt haben, oder wie man uns betrachtet hat. Wir waren ja laut meinem Ausweis Heimatvertriebene. Ich habe einen Heimatvertriebenen-, einen Flüchtlingsausweis, den kann ich ihnen gerne zeigen. Wir kamen zwar als Deutsche nach Bayern, aber wir waren irgendwie trotzdem fremd. Damit hatten wir auch unsere Probleme, auch schon als Kinder. Es gab damals auch schon Reibereien zwischen den Einheimischen und uns, den Vertriebenen, obwohl wir Egerländer auch ein bayrischer Volksstamm sind. Es gab Reibereien, weil wir Flüchtlinge waren. Man hat uns als Fremde angesehen. Das Problem belastet mich heute noch. Ich möchte niemandem einen Vorwurf machen, aber es hat uns schon belastet, man hat uns nicht als Einheimische akzeptiert.

Wenn dich jemand ärgern wollte, warst du ein Beim, Böhm. Das war für mich kein Schimpfwort, aber von den Bayern war es so gemeint. Ich war gerne Böhme. Ich komme aus Böhmen. Meine Vorfahren waren Böhmen deutscher Sprache. Aber die haben gemeint, mit dem Ausdruck ‚ihr Böhmen‘ kann man uns ärgern. Und das hat gefruchtet, weil es Reibereien gab.

Nachdem wir auch aus dem Dorf geflohen sind, haben wir zurückgeschaut, auf das Dorf, wo ich gewohnt hatte. Boden war fünfhundert Meter von der Grenze, 1950 standen die Häuser noch, obwohl sie schon alle leer waren, da waren auch schon die Tschechen, die damals die Höfe übernommen haben, die haben sich auch in das Landesinnere umgezogen, das ganze Dorf stand leer. Nur die Tauben kreisten über den einzelnen Höfen. Die sind dann später auch verwildert. Und so habe ich es verglichen, wir sind verwildert, die Tauben sind wieder verwildert, aber der Gedanke, da war mein Leben … Und im Frühjahr, wenn die Kirschbäume geblüht haben, hat man gesehen, das war mal ein Dorf, wo die Menschen früher gewohnt haben. Wo ich gelebt habe, und wo man nicht mehr hindurfte. Das ist eigentlich, das sind die Erinnerungen, die beschäftigen mich sehr oft, die Gedanken kommen immer wieder zurück. Daher auch jeder Urlaub rauf, an die Grenze, und rüber, den Weg ablaufen, wo ich einmal zur Schule ging, aber der Weg nach Loretto ist mir jetzt zu weit, das muss ich jetzt mit dem Auto fahren.“

 

Lehre bei den Schönbacher Musikanten

In Neualbenreuth blieb Hermann Sehr bis 1952. Dann bekam er die Möglichkeit, eine Lehre in der Geigenbauschule in Bubenreuth aufzunehmen. Dort waren Instrumentenbauer tätig, die aus Schönbach bei Eger weggehen mussten. Bubenreuth war ein kleiner Ort, dessen Einwohnerzahl sich nach der Ansiedlung der vertriebenen Schönbacher mehr als verfünffacht hatte. Sie brachten die Tradition des Instrumentenbaus aus ihrer ursprünglichen Heimat mit. Hermann Sehr zog mit seiner Mutter und seinem Bruder dorthin um. „Meine Mutter war froh, man war um jede Lehrstelle froh, es gab damals keine. Also den Wunschberuf konnte keiner erlangen, den er hatte. Ich hatte wirklich Glück. Wenn ich in Neualbenreuth geblieben wäre, wäre ich vielleicht Waldarbeiter geworden. Oder ich wäre in die Porzellanindustrie gegangen. Mein Bruder konnte dann auch von Erlangen aus eine bessere Ausbildung anfangen, als wenn er in Neualbenreuth geblieben wäre.

In Bubenreuth gab es drei Werkstätten. Für Geigenbau, Gitarrenbau und Bogenbau. In jeder Werkstatt waren zehn Auszubildende im Lehrgang. Die Ausbildung dauerte drei Jahre. Die Hälfte in unserer Lehrerstätte waren Einheimische aus dem Frankenland. Die meisten waren schon Egerländer, deren Eltern schon in Schönbach Geigenbauer oder Gitarrenbauer waren, oder in der Branche gearbeitet haben. Die Meister waren auch alles Egerländer, selbständige Instrumentenbauer, die haben uns ihr Können gezeigt.

Die Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Wir mussten parieren, das heißt gehorchen, es wurde noch streng ausgebildet. In der Lehrstätte waren oben Unterkünfte, unten haben wir gearbeitet. Wir waren dort also kaserniert und sind wie Soldaten ausgebildet worden. Also die Ausbildung selbst, als schön kann man sie nicht bezeichnen. Es war eine normale Handwerkslehre, als ob man Schreiner lernen würde. Man könnte denken, dass es ein künstlerischer Beruf ist, aber es war nur reines Handwerk. Auf die Begabung kam es dabei nicht so sehr an, man musste sich einfach einarbeiten. Es war schlechte Zeit. 1952 war überall noch Not. Wenn wir nach Nürnberg gefahren sind, das war die nächste große Stadt, da haben wir das Unheilige gesehen. Die Stadt war noch eine Ruine, nicht nur die Stadt, alles.“

Die Geigenbauerlehre hatte für den Zeitzeugen noch einen unbestreitbaren Vorteil, der sein weiteres Leben vorausbestimmt hatte. Man lernte nicht nur, Instrumente zu bauen, sondern auch, darauf zu spielen. Jeder Lehrling war verpflichtet, Geige und ein Blasinstrument zu lernen. „Gott sei Dank hat es mir die Tür in die Welt geöffnet. Ich kann sagen, dass ich, ein Bub aus einem kleinen böhmischen Dorf, auf diese Weise die Möglichkeit bekam, die ganze Welt kennenzulernen.“ 1955 schloss Hermann Sehr die Ausbildung ab. Nach einem Jahr als Geselle trat er mit achtzehn Jahren in die Bundeswehr ein, die die ersten Militärmusiker suchte. „Die meisten wollten nicht zum Militär, aber mir hat es dort gefallen. Ich habe Musik gelernt, ich habe nebenbei Musik lernen dürfen, ich habe die Zeit bekommen zum Musiklernen, bin auch nebenbei gefördert worden. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Im Selbststudium habe ich das, was mir fehlte, nachgeholt.“

 

Militärmusiker

Als Militärmusiker war Hermann an verschiedenen Standorten stationiert. Lange Jahre war er im norddeutschen Bückeburg, dann in Fürstenfeldbruck und in anderen Orten. Sein letzter Standort war München, wo er heute wohnt.

„In einem Musikchor hat man mehrere Möglichkeiten. Da kann man in kleiner und in großer Besetzung spielen. Wir haben nicht nur Militärmusik gemacht, sondern auch Kirchenmusik, unser Dienst begann jeden Tag in der Probe mit einem Choral. Das war der Choral zur Tonbildung. Dann haben wir uns ein Konzertrepertoire einstudiert, wenn wir zu Konzerten gingen. Nebenbei musste man immer wieder auf Lehrgänge, auf Schule, also Weiterbildung, das war nicht nur militärische, sondern wir hatten auch eine Bundeswehrfachschule absolvieren durften, am Anfang. Lesen, Rechnen und Schreiben, das haben wir nicht gekannt, das mussten wir alles nachholen. Man hat uns die Möglichkeit geboten, uns weiterzubilden. Wir sind nicht stehen geblieben, es ging immer weiter und aufwärts.

Konzerte machten wir meistens im Herbst, da war jede Woche ein Konzert. Von München aus haben wir Konzerte gemacht bis nach Hof oder Lindau, die großen Kreisstädte haben wir bespielt mit Konzerten. Unsere Hauptaufgabe war, für die Soldaten zu spielen, Standkonzerte, Vereidigungen, oder der große Zapfenstreich, wenn Sie den schon mal gesehen haben, das ist das feierlichste musikalische Erlebnis.

Und natürlich im Orchester die schönen Auftritte, von denen ich heute noch erzählen kann. Und von den guten Kollegen. Wir waren ja Musiker, wir waren keine Militaristen. Ich habe bei der Bundeswehr alles erreicht, was ich wollte. Ich bin ein Berufssoldat geworden, ich war ein anerkannter Kamerad und Musiker und habe eine schöne Zeit erlebt und die ganze Welt gesehen.

Das schönste waren die Auslandsaufsätze. Wir reisten bis Tokio, Weltausstellung, schöne große Saalkonzerte, wir waren in Bonn, in der Beethovenhalle, oder wir machten Großkonzerte mit drei Militärorchestern, Begegnungen mit ausländischen Militärorchestern, Musikschauen. Und vor allem die Kameradschaft, die man erleben konnte. Das war das Schönste.

Anfangs hatte die Bundeswehr zwanzig Militärorchester, jetzt haben wir nur noch zehn. Jetzt werden wir immer friedlicher, immer weniger. Ich bin auch ein Fan der tschechischen Blasmusik, die Prager Burgwache war für mich immer ein Vorbild. Wenn einer Musiker war, hatte er ein zweites Leben. Und überall, wo die Musik spielt, hat man etwas zu erleben. Das hat mir Freude gemacht. Vor allem, dass ich Hobby zu meinem Beruf machen konnte. Ich bin kein Militarist, ich habe mich mit der böhmischen Militärmusik durchgesetzt. Wir sind Böhmen, Musiker und Instrumentenmacher. Unser Vorbild ist Ernst Mosch.“

Zwar indirekt, aber dennoch war es der Einsatz in der Armee, der unseren Zeitzeugen dazu brachte, sich intensiver mit seiner Egerländer Herkunft zu beschäftigen. „Solange ich in Bubenreuth war, war es als Egerländer selbstverständlich. Aber als ich Soldat wurde, einmal da und einmal dort stationiert, immer an einem anderen Ort, dann hat man Heimweh bekommen. Wo ist meine Heimat? Du bist doch Egerländer. Dann geh zur Egerländer Gmoi. Damals hat es die Gmoin in jeder Großstadt gegeben, ich konnte mich da einbringen. Das war der Grund, seit 1960.“

Egerländer von Herzen

„Die Egerländer Gmoi ist eine Vereinigung, so eine Stammtischgesellschaft. Der Verein wurde schon 1907 in Teplitz Schönau von Handwerkern und einfachen Menschen gegründet, die in der Fremde, in Berlin und Wien arbeiteten Zuerst ging es um Dialektpflege. Dort wurde unsere Sprache gesprochen, Lieder gesungen und getanzt. Da war ich der schlechteste. Ich habe lieber Musik gemacht. Es geht ja um wo kommst du her, wo gehst du hin, dass wir dich kennenlernen.

In der DJO habe ich mich auch etwas engagiert, ich habe dort das Volkstum, das Brauchtum meiner Heimat kennengelernt, wir haben gesungen, Volkstänze haben wir uns einstudiert und natürlich waren wir auch zu der Zeit alle Trachtenträger. So habe ich auch in der Vertreibung, in der Diaspora, meine Heimat kennengelernt. Deswegen habe ich mich auch in der Gmoi engagiert, damit ich etwas von zu Hause mitbekomme.

In den Gmoin fragte ich die alten Leute nach Liedern. Das habe ich machen müssen, durch den Krieg haben selbst meine Mutter, meine Onkel und Tanten keine Gedanken mehr gehabt, zu singen. Denen ist das Singen vergangen. Es wurde nicht mehr gesungen. Aber ich wollte wissen, was habt ihr gesungen. Und da haben wir, Gott sei Dank, die Lieder alle aufgeschrieben. Wir haben zwei Egerländer Liederbücher, aber man muss es trotzdem von einem Mensch hören, wie hat es ein Mensch gesungen, wie hat man es ausgedrückt, man kann nicht nur nach Noten spielen. Das wollte ich von den Leuten wissen. Und habe einige gute Leute kennengelernt, die mir es gezeigt haben.“

Gespräche mit alten Leuten führte Hermann gern, seit er Lehrling war. „Die Geigenbauer, die waren in der ganzen Welt. Als Instrumentenbauer, oder Reparatur, bis in Budapest, oder in Wien, oder als Musiker bis nach Helgoland, sie waren in der ganzen Welt. Ihr Horizont war anders. Mit diesen Leuten konnte man sich unterhalten. Die kannten die Unterschiede, was gut und was schlecht ist. Die hatten Menschenkenntnisse. Mit ihnen konnte man auch über alles reden, die waren keine Fanatiker. Mit diesen Leuten konnte man sich unterhalten, was ist schön und was ist nicht schön. Das war bei uns ein Thema, als Instrumentenbauer, als Geigenbauer hatte man es im Auge. Wenn einer die Schnecke geschnitten hat, die musste auch schön aussehen. Die hätte man auch fräsen können. Maschine macht es vielleicht genauer, aber die Hand macht es schöner. Heute ist alles abstrakt schön. Wenn wir über Musik gesprochen haben, das war schön. Für uns musste es Sinn haben.“

 

Wir wären eine zweite Schweiz geworden

Die Gedanken über das Egerland beschäftigen Hermann Sehr bis heute. „Ich habe mich schon mit vielen Tschechen unterhalten, wäre das nicht passiert, und wir wären eine zweite Schweiz geworden, so wie es vorgesehen war. Ich wäre ein guter Böhm. Guter Deutschböhme. Das sind auch meine Gedanken. Warum nicht, weshalb ist es so? Für mich ist Heimat immer noch Egerland. Ich nutze daher immer die Gelegenheit, wenn es geht, verbringe ich meinen Urlaub im Egerland, auf bayerischer Seite, aber ich bin während der Tageszeit immer im Egerland. Vor Jahren, wenn es noch ging, war ich immer mit dem Fahrrad unterwegs, heute mache ich es nur noch mit dem Auto, weil es ist doch beschwerlich. Deswegen habe ich mich auch bei der Gmoi engagiert, damit ich etwas von zu Hause mitbekomme.“

Als ich den Zeitzeugen gefragt hatte, welche Botschaft er den künftigen Generationen hinterlassen möchte, zögerte er zunächst, große Schlüsse zu ziehen. Dann dachte er nach und drückte seine Trauer darüber aus, dass die Deutschen aus der Tschechoslowakei wegmussten und dass ihr geliebtes Land zu keiner zweiten Schweiz wurde. Die Erfahrungen des Zusammenlebens waren manchmal sehr schmerzlich. „Man soll sich nicht verführen lassen, wir haben zu viele falsche Propheten.“

 

Česká verze:

„Jmenuji se Hermann Sehr. Devět generací mých předků je doloženo na Chebsku, a proto i já se hlásím k tomu, že jsem Cheban. Můj otec byl z Kozlů (Gosel), okres Cheb, a jeho otec z Lipové (Lindenau), to je také nedaleko Chebu. Pradědeček pocházel z Kunrátova (Konradsgrün), to je malá vesnička směrem na Mariánské Lázně, jeho předci zase pocházejí z bavorské části Freisu, který dříve taktéž patřil k Chebu. Moje rodová linie byla přerušena třicetiletou válkou, ale v roce 1495, necelých třicet let po Guttenbergově smrti, v Chebu žil jistý Linehart Sehr, který byl tiskař a knihkupec. Jestli jsme byli také příbuzní, to nevím a nemohu to dokázat, faktem ale je, že devět generací mých předků žilo v Chebu a jeho okolí.“

Hermann Sehr se narodil 8. června 1938 v Bernarticích v okrese Tachov. Z Bernartic totiž pocházela jeho matka – a když v květnu 1938 vypukla sudetská krize a otec měl narukovat do československé armády, utekl místo toho do Bavorska. Matka, která byla v pokročilém stupni těhotenství, šla ke svým rodičům do Bernartic, kde se malý chlapec narodil.

Rodina Sehrových nebyla nikdy nijak bohatá. Otec pracoval jako lesní dělník a časem měl převzít práci po svém otci, který byl silničář. Měl na starosti silnice v rajonu okruhu pěti kilometrů, o které se staral. Tento obyčejný muž byl státním zaměstnancem, což přinášelo v době krize velkou výhodu.

Manželé Sehrovi bydleli v Mýtině (Altalbenreuth), kde měli dvoupokojový byt. Když se Sudety v roce 1938 staly součástí říše, uvolnil se celní domek ve vesničce Boden nedaleko Neualbenreuthu a oni tam spolu s ostatními mladými rodinami dostali byt. (Osada Boden nemá český ekvivalent, zanikla po druhé světové válce.) V roce 1941 otec Franz Sehr ve válce padl – sloužil jako vrchní svobodník u horských myslivců na Kavkaze. Zůstala po něm vdova a dva malí chlapci.   

Malý Hermann začal v roce 1944 chodit do školy v Mýtině. V jedné třídě se setkávaly děti ze sedmi ročníků, většinou pocházející ze selských rodin. „Já jsem k nim moc nepatřil, protože táta byl obyčejný dělník. Moje školní docházka skončila po půl roce, protože pak přišel konec války. Mám pocit, že ve škole jsme se toho moc nenaučili. Všichni učitelé byli ve válce a pomocní učitelé neměli žádné pedagogické vzdělání, aby mohli učit.“

Jako divocí psi

S koncem války museli Sehrovi také opustit byt v celním domku – celnice totiž opět měla sloužit svému původnímu účelu – a vrátili se do ní čeští financové. Přestěhovali se proto do bytu v osadě Boden, jehož původní majitelé již prchli přes hranici.

„Jaké to bylo ve vesnici po válce? Člověk si musí uvědomit, že Německo prohrálo válku. Osada Boden měla jen deset domů, z toho pět sedláků uprchlo hned po válce do Bavorska – báli se, že by mohli být posláni na práci do vnitrozemí. Zlé bylo, že tam nechali i dobytek – ten strašně bučel, protože nikdo se o něj nestaral. Proto to dělala matka. Pamatuji si, že jednou přišla s dvěma velkými kýbly plnými mléka, toho jsme měli až dost. Už jsme ho ani nemohli pít, jenom jsme prsty lízali nahoře smetanu.“  

Do Bodenu se časem přistěhovaly tři české rodiny, které začaly hospodařit v opuštěných usedlostech. V osadě tedy byli tři původní sedláci, tři nové české rodiny a Sehrovi. „Vyrůstali jsme jako divocí psi. Bez otce, žádná škola, žádná výchova. Bez kostela, protože Starý Hrozňatov byl pět kilometrů daleko, a tak jsme tam pravidelně nechodili. Faráře jsem viděl znovu až v Bavorsku. Celá vesnice pro nás byla hřiště. Byli jsme zvědaví, co je kde k nalezení, a tak jsme jako psi prošacovali celou vesnici. Samozřejmě, ve své nevědomosti jsme toho také hodně rozbili. Vím, že do oken, která byla ještě celá, jsme s radostí házeli kameny. Nedali jsme se zastavit, táhli jsme vesnicí. Hráli jsme si na lupiče a na četníky, a když jsme se nemohli dorozumět, tak jsme se rvali. Každopádně najednou se mi stalo, že jsem rozuměl česky. Kamarádům jsem rozuměl úplně všechno, neuměl jsem jim ale česky odpovídat. Kdyby to trvalo o rok déle, uměl bych česky perfektně. To jediné, co perfektně šlo už tehdy, byly nadávky.“

Matka nám dala batoh, byl v něm bochník chleba

Útěk do Bavorska Sehrovi podnikli 8. srpna 1946. Cesta sama o sobě přišla velmi nečekaně – podnětem bylo varování českého finance, který matce řekl, že následující den pojede vlak do sovětské zóny a že oni by měli jet s ním. To, že budou muset jednou odejít, však matka tušila – alespoň podle pamětníkových slov se na to psychicky připravovala už od bitvy u Stalingradu, kdy slyšela v rádiu projev Edvarda Beneše, že všichni Němci budou z Československa vystěhováni. Včas se jí tedy podařilo do Německa přenést nějaké rodinné cennosti: velký obraz s Panenkou Marií, který dostala jako svatební dar, hodiny, několik šálků, kávovou soupravu a povlečení.

„Ještě si vzpomínám, že když jsme šli, nebylo po sklizni. Matka nám dala na záda batoh, uvnitř byl bochník chleba, a poslala nás k hranici, ta byla tak pět set metrů, kilometr. Cestu jsme znali, směr taky, a tak jsme utekli. Proto jsem také uprchlík. Ale v první řadě vyhnanec z vlasti. Tím skončilo moje mládí na Chebsku, pak jsem byl najednou jako sedmiletý kluk v Bavorsku.“

V Bavorsku matku a její dva syny ubytoval jeden sedlák v Neualbenreuthu. Více než polovina obyvatel této malé obce po válce byli uprchlíci – první, uprchlíci ze Slezska, přišli již na počátku roku 1945.

Od podzimu 1946 mohl Hermann opět začít chodit do školy. Nastoupil rovnou do druhé třídy – jak odpovídalo jeho věku – ale druhá třída rozhodně neodpovídala jeho znalostem – vždyť měl za sebou jen několik měsíců první třídy na sklonku války. „Pro mě to byla zlá doba, protože jsem byl pořád pozadu, rok vzdělání mi chyběl. Nějak jsme to potom překonali, měl jsem doučování, bohudík to šlo dál. Ve třídě nás bylo čtyřicet dětí, škola byla totálně přeplněná a takové bylo i vyučování. Vůbec mě to nebavilo. Prosil jsem učitele, aby mě v sedmé třídě už propustil. Můj sen se splnil. Dostal jsem propouštěcí vysvědčení už v sedmé třídě. Do školy jsem začal chodit ve druhé třídě a propuštěn jsem byl v sedmé. To znamená, že jsem do školy chodil jen šest let, ale já jsem všechno dohnal samostudiem.“

Viděli nás jako cizince

„Pravděpodobně vás bude také zajímat, jak jsem to všechno vnímal jako dítě. Podle průkazu, který jsme měli, jsme byli vyhnanci. Přišli jsme sice do Bavorska jako Němci, ale přesto jsme byli cizí. S tím souvisely také naše problémy, které jsme měly už jako děti. Už tehdy byly spory mezi místními a námi, vyhnanci, ačkoliv Chebané také patří k bavorskému kmeni. Byly spory, protože jsme byli uprchlíci. Viděli nás jako cizince. Ten problém mě ještě dnes zatěžuje. Nechci nikomu nic vyčítat, ale zátěž to pro nás byla velká, nebyli jsme bráni jako ti, kteří sem patří.

Když tě chtěl někdo naštvat, tak jsi pro něj byl Beim. Böhm. Čech. Pro mě to nebyla nadávka, ale Bavoři to tak mysleli. Byl jsem rád Čech, pocházím z Čech, moji předkové všichni byli německy mluvící Češi. Ale oni si mysleli, že výrazem Böhme nás mohou zlobit. A to se jim dařilo, protože jsme se rvali. Bylo to proto, že jsme byli jiní. Pořád byly nějaké spory, hádky, pranice, nadávky…

Na náš bývalý domov jsme se dívali přes hranici. Boden byl jen pět set metrů od hranice. V roce 1950 domy ještě stály, i když už byly všechny prázdné. Češi, kteří tehdy převzali hospodářství, se zase odstěhovali do vnitrozemí. Celá vesnice byla prázdná, jenom holubi kroužili mezi jednotlivými staveními. Později také zdivočeli. Tak jsem to mohl porovnávat, jak se z nich znovu stali divocí holubi. Myslel jsem ale na to, že tam byl můj život. Na jaře, když kvetly třešně, se dalo poznat, že tam dříve byla vesnice, kde žili lidé. Kde jsem dříve žil i já, kam ale už nemůžu. To jsou myšlenky, které mě napadají velmi často a pořád se vrací. Proto jsem také později trávil každou dovolenou v těchto krajích, honem přes hranici a potom cestou, kudy jsem chodil do školy.“

Učení u lubských muzikantů

V Neualbenreuthu zůstal Hermann Sehr do roku 1952. Potom se objevila možnost, aby šel do učení do houslařské školy v Bubenreuthu. Právě zde působili výrobci nástrojů, kteří museli odejít z Lubů u Chebu. Bubenreuth byla malá vesnice, jejíž obyvatelstvo se více než zpětinásobilo, když sem přišli odsunutí obyvatelé Lubů. Ti sem kompletně přenesli tradici výroby hudebních nástrojů ze své původní vlasti. Přestěhoval se sem také Hermann Sehr s matkou a bratrem. „Člověk tehdy měl radost z každého místa, kde se mohl učit, protože žádná nebyla. Málokomu se podařilo dělat své vysněné povolání, já jsem měl opravdu štěstí. Kdybych zůstal v Neualbenreuthu, stal by se ze mě možná lesní dělník nebo bych odešel do nějaké porcelánky v Tirschenreuthu nebo ve Waldsassenu. Bratr potom mohl dostat lepší vzdělání v Erlangenu, než kdyby byl v Neualbenreuthu.

Všichni mistři byli také krajané z Chebska, samostatní výrobci nástrojů, ti nám ukázali svoje dovednosti. Půlka z nás, kteří jsme se učili, byli místní kluci z Franského lesa, většina ale měla původ na Chebsku. Jejich rodiče už v Lubech vyráběli housle nebo kytary nebo se do toho oboru dostali nějak jinak.“

V Bubenreuthu fungovaly tři dílny: houslařská, kytarová a smyčcová. Učení trvalo tři roky. „My učni jsme nebyli žádní páni. Museli jsme poslouchat, výchova byla velmi přísná. Nahoře bylo ubytování a dole se pracovalo. Bylo to skoro jako v kasárnách, vzdělávali nás, jako bychom byli vojáci. Takže o učení samotném nemůžu říct, že by bylo nějak krásné. Bylo to normální řemeslnické učení, jako byste se učil truhlářem. Člověk by si myslel, že je to umělecké povolání, ale ne, je to jenom řemeslo. Na talentu až tak nesejde, prostě se musíte zapracovat. Navíc, doba byla zlá, v roce 1952 byla všude ještě bída. Když jsme jeli do Norimberku, což bylo nejbližší větší město, viděli jsme tu spoušť. Město bylo jedna velká ruina, nejen město, ale všechno.“

Učení na houslaře však mělo pro pamětníka ještě jednu nespornou výhodu – která dále předurčila jeho život. Když se člověk učil vyrábět nástroje, musel se také naučit na ně hrát. Povinnost každého učně byla naučit se hrát na housle a k tomu na jeden dechový nástroj. „Díkybohu, to mi otevřelo dveře do světa. Můžu říct, že já, kluk z malé české vesnice, jsem tak dostal možnost poznat celý svět.“ V roce 1955 byl s učením hotov. Po roce „tovaryšování“ nastoupil v osmnácti letech k německému bundeswehru (armádě), která hledala první vojenské hudebníky. „Většina lidí k armádě nechtěla, ale mně se tam líbilo. Mohl jsem se dál věnovat hudbě, navíc mě ještě podporovali a měl jsem na to čas. Udělal jsem si ze svého koníčku povolání. Samostudiem jsem si doplnil všechno, co mi chybělo.“

Armádním hudebníkem

Coby armádní hudebník Hermann vystřídal několik různých posádek. Dlouhá léta byl v severoněmeckém Bückeburgu, Fürstenfeldbrucku a na jiných místech. Jeho posledním stanovištěm byl Mnichov, kde dnes i bydlí.

„V hudebním souboru má člověk více možností. Může hrát ve větším nebo menším obsazení. Nehráli jsme pouze vojenskou hudbu. Každé ráno jsme zkoušku začínali chorálem, tím jsme si sladili tóny. Potom jsme studovali koncertní repertoár, pokud jsme měli koncertovat. Kromě toho se člověk musel pořád dál vzdělávat, nejenom vojensky. Hned na začátku jsme směli absolvovat vojenskou odbornou školu, čtení, psaní, počítání, všechno, co jsme neznali, jsme museli dohnat. Dostali jsme možnost dál se vzdělávat. Nezůstali jsme stát, pořád jsme šli dál a nahoru.

Koncertovali jsme hlavně na podzim, to byl každý týden jeden koncert. Z Mnichova jsme dělali koncerty ve všech krajských městech až po Hof nebo po Lindau. Naše hlavní úloha byla hrát vojákům, hrát při nejrůznějších oceňováních, při nástupech a pochodech. Už jste někdy slyšeli velký zapfenstreich? To je hudební zážitek. 

A samozřejmě, s orchestrem jsme měli velká vystoupení, o kterých můžu ještě dnes vyprávět. Měl jsem dobré kolegy. Byli jsme muzikanti, ne militaristé. V armádě jsem dosáhl všeho, co jsem chtěl. Stal jsem se vojákem z povolání, byl jsem oblíbený a uznávaný kamarád a muzikant, zažil jsem tam krásné časy a procestoval jsem celý svět.

Moc hezké bylo, když jsme měli nasazení v zahraničí. Zahraniční cesty byly dvakrát do roka. Byli jsme v Tokiu na světové výstavě, krásné velké sály, koncerty, Bonn, Beethovenova hala, velké koncerty se třemi vojenskými orchestry, setkávání se zahraničními vojenskými orchestry. Sledovali jsme hudbu, ale hlavně jsme zažili hluboká přátelství. To bylo to nejhezčí.

Zpočátku měl bundeswehr dvacet vojenských orchestrů, teď už jich má pouze deset. Teď už jsme míruplnější, je nás méně. Jsem fanoušek české dechovky, pražská hudba Hradní stráže je pro mě vzorem. Když je člověk muzikantem, má druhý život. Všude, kde hrála hudba, člověk mohl něco zažít. To mi dělalo velkou radost. Zejména že můj koníček se stal mým povoláním. Nejsem žádný militarista, prosadil jsem se s českou vojenskou hudbou. Jsme Češi, muzikanti, vyrábíme nástroje. Naším velkým vzorem byl Ernst Mosch.“

Sice nepřímo, ale přesto to bylo opět nasazení v armádě, které pamětníka přivedlo k tomu, aby se intenzivněji zabýval svým chebským původem. „Dokud jsem byl v Bubenreuthu, bylo pro mě Chebsko samozřejmostí. Ale jak jsem se stal vojákem, byl jsem jednou tam a jednou tam. Pořád někde jinde. Pak se člověku začalo stýskat po domově. Kde je moje vlast, kde je můj domov? Ty jsi přece Cheban, uvědomil jsem si. Tak jsem šel k Egerländer Gmoin. Tehdy byla Gmoin v každém větším městě, mohl jsem se zapojit. Jsem tam od roku 1960.“

Cheban srdcem

Egerländer Gmoin je taková společnost lidí, kteří se pravidelně scházejí. Spolek byl založen už roku 1907 v Teplicích řemeslníky, obyčejnými lidmi, kteří byli v cizině. V Berlíně, ve Vídni. Také ve Waldsassenu je jedna Egerländer Gmoin, která existuje již 110 let. Nejdříve šlo o uchování dialektu, zpívaly se písně a tančilo se. V tom jsem byl ten nejhorší. Ale hudbu jsem měl rád. A tam jde přece o to, odkud jdeš, kam jdeš, to tě naučíme.

Také jsem se trochu angažoval v Jugend des deutschen Ostens. Seznámil jsem se tam se zvyky a tradicemi mé vlasti, tančili jsme, učili se lidové tance, a samozřejmě jsme také všichni tehdy nosili kroj. Tak jsem i ve vyhnání, v diaspoře, mohl svou vlast opravdu poznat. Proto jsem se také angažoval u Gmoin, abych se o své vlasti něco dozvěděl.

V Gmoin jsem se ptal starých lidí na staré písně. Musel jsem to dělat, protože kvůli válce se u nás doma vůbec nezpívalo. Matka, strýcové, tety neměli na zpěv ani pomyšlení, úplně si odvykli zpívat. Ale já jsem chtěl vědět, co doma zpívali. A tak se nám, díkybohu, podařilo mnohé písně shromáždit a sepsat. Máme dva chebské zpěvníky, ale stejně potřebujete slyšet člověka, jak ty písně zpívá, jak je vyjadřuje. Hrát jenom podle not se nedá. Poznal jsem několik dobrých lidí, kteří mi to ukázali.“

Rozhovory se starými lidmi Hermann vedl rád, už když byl v učňovských letech. „Moji staří houslařští mistři totiž byli ve světě. Prošli ho celý, vyráběli nástroje nebo je opravovali od Budapešti přes Vídeň po Helgoland. Jejich obzor byl jinačí. S takovými lidmi si člověk rád povídal. Dovedli rozpoznat, co je dobré, a co je špatné. Znali lidi. Člověk se s nimi mohl bavit o čemkoliv, nebyli to žádní fanatikové. S těmito lidmi jste si také mohli povídat o tom, co je krásné, a co krásné není. To pro nás, výrobce nástrojů, bylo velké téma, jako houslař to máte v oku. Když někdo vyrobil šneka, musel být krásný. Mohl se také vyfrézovat, mašina možná všechno udělá přesněji, ale ruka to udělá krásněji. Když někdo namaloval obraz, dalo se říct, je to krásné, není to krásné. Dneska je všechno krásné tak nějak abstraktně. Když jsme dříve mluvili o hudbě, to bylo krásné. Muselo nám to dávat smysl.“

Byli bychom druhým Švýcarskem

Myšlenky na Chebsko Hermanna Sehra zaměstnávají dodnes. „Už jsem mluvil s mnoha Čechy. Kdyby se nestalo, co se stalo, byli bychom druhým Švýcarskem. Byl bych dobrým Čechem, německým Čechem. Musím na to často myslet, proč je to tak, jak to je? Pro mě je Chebsko pořád mou vlastí. Vždycky, když to jde, využívám příležitosti a trávím dovolenou na Chebsku, bydlím na bavorské straně, ale přes den jsem na Chebsku pořád. Před lety, když to ještě šlo, jsem byl pořád na cestě na kole. Teď už jezdím jenom autem, už je to přece jen náročné.“

Když jsem se pamětníka ptala, jaké poselství by rád zanechal budoucím generacím, trochu se zdráhal dělat nějaké velké závěry. Pak se však zamyslel a opět navázal steskem nad tím, že Němci museli z Československa odejít, a milovaná země se tak nestala druhým Švýcarskem. Zkušenosti společného soužití někdy byly velmi bolavé. „Máme mnoho falešných proroků. Člověk se nesmí nechat svést.“

 

© Všechna práva vycházejí z práv projektu: Odsunutí němečtí rodáci z Karlovarska vyprávějí

  • Příbeh pamětníka v rámci projektu Odsunutí němečtí rodáci z Karlovarska vyprávějí (Lenka Kopřivová)