Následující text není historickou studií. Jedná se o převyprávění pamětníkových životních osudů na základě jeho vzpomínek zaznamenaných v rozhovoru. Vyprávění zpracovali externí spolupracovníci Paměti národa. V některých případech jsou při zpracování medailonu využity materiály zpřístupněné Archivem bezpečnostních složek (ABS), Státními okresními archivy (SOA), Národním archivem (NA), či jinými institucemi. Užíváme je pouze jako doplněk pamětníkova svědectví. Citované strany svazků jsou uloženy v sekci Dodatečné materiály.

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Adolf Pachlatko (* 1938)

Den Fall des Eisernen Vorhanges konnte ich mir nicht vorstellen

  • geboren am 25.April 1938 in Oberösterreich in Unterwald

  • es wuchs mit acht Geschwistern auf einem Hof auf

  • er erlebte die Ankunft der Sowjetischen Armee im Jahr 1945

  • er erinnert an die Ankunft der vertriebenen Deutschen aus der Tschechoslowakei

  • er studierte die Landwirtschaftsschule

  • außer dem wirtschaften auf dem Familienhof verdiente er sein Geld mit dem Verkauf von Landwirtschaftsmaschinen

  • er nahm regelmäßig an tschechisch-österreichischen Treffen teil

  • im Jahr 2020 lebte Adolf Pachlatko in Windhaagen

Českojazyčná verze textu následuje po německé verzi:

 

Den Fall des Eisernen Vorhanges konnte ich mir nicht vorstellen. Adolf Pachlatko ist am 25.April 1938 in der oberösterreichischen Gemeinde Unterwald als jüngster von neun Geschwistern zur Welt gekommen. Der Vater Johann und Mutter Cecilie, geborene Hiesel, landwirtschafteten auf dem Familienhof, welchen sie von Cecilias Eltern geerbt haben. Sie bearbeiteten siebzehn Hektar Land, inbegriffen waren auch Wälder und Wiesen, züchteten vier Kühe, ein Schwein und kleine Tiere. Das meiste der Produktion benutzte die Familie Pachlatko zum Eigenbedarf. In der Zeit der Kindheit von Adolf waren alle fünfzig Häuser in seinem Heimatsort bewohnt. Die Menschen aus dem Dorf verhielten sich freundschaftlich und führten ein reiches religiöses Leben.

Das Dorf Unterwald liegt dicht an der Stadt Freiwald, nicht einmal einen Kilometer von der Grenze zu Tschechien entfernt. Die Grenze besteht hier aus dem Fluss Malše. Der Zeuge erinnert während den Aufnahmen an die Erzählungen seiner Eltern. Diese haben über die Tschechoslowakei immer als über ein reiches Land gesprochen in welches sie in den zwanziger Jahren einkaufen fuhren, für Ware welche in Österreich nicht zu kriegen war.  Die bessere Wirtschaftssituation zeigte sich auch im Vorkriegsstand der Häuser dar. Während in Österreich die Dächer der Höfe mit Stroh bedeckt waren, waren in Tschechien die meisten Dächer schon mit Ziegelsteinen bedeckt.

 

Der Bruder Alois versteckte sich im Stroh

Johann der Vater des Zeugen kämpfte im ersten Weltkrieg vier Jahre lang bei der österreich-ungarischen Armee. Nach dem Anschluss von Österreich an das nazistische Deutschland musste er wieder ausrücken. Er absolvierte eine vier Monate lange Ausbildung in České Budějovice und wurde danach in die Reserve entlassen. In der Deutschen Wehrmacht mussten auch zwei seiner Brüder kämpfen. Den ältesten, Schlosser Johann, rufen sie im Jahr 1941 ein.  Den ganzen Krieg Land war er Mechaniker für Flugzeuge im Baltikum. Adolf erinnert während den Aufnahmen gut an den letzten Kriegsurlaub von Hans. Der vierundzwanzig jährige Bruder kam gemeinsam mit einem weiteren Jungen aus dem Dorf, Michael. Derweil Hans nicht zurück nach Österreich wollte, er hatte Befürchtungen ums Leben kommen zu können, verlor Michael nicht seine gute Laune. Er glaubte, dass der Krieg früh enden würde und beide Gesund zurückkehren können.

Im Jahr 1945 wurde der Vater wieder gegen seinen Willen zum Kampf eingezogen. Diesmal wurde er zur Miliz Volkssturm gerufen um Schutzgräben um die Stadt Freistadt zu erbauen. Zur Verteidigung bekamen die Mitglieder der Miliz auch Waffen.

Am Ende des Krieges musste auch der Bruder Alois aufrücken. Den siebzehnjährigen Jungen führten ihn nach Ungarn ab. Hier verstand er, dass der Krieg früh enden würde und entschloss sich mit einem Landsmann zu fliehen. Damit sie nicht zu auffällig wären, trennten sie sich und gingen eigenständig nach Hause. Sie übernachteten bei Bauern im Stroh, von einigen bekam sie Zivilkleidung von anderen ein bisschen Essen. Zur Überraschung der beiden Freunde trafen sie sich ein paar Kilometer am Anfang ihren Heimatsdorfes wieder. Der Krieg endete aber noch nicht uns so wurde Alois von der Gestapo gesucht. Die Familie versteckte ihn im Stroh im Häuschen welches von den Großeltern nicht mehr bewohnt war. Zum Glück haben die Mitglieder der nazistischen Polizei die Durchsuchung des Hauses der Familie Pachlatko nicht so gründlich und so gelang es dem Bruder im Versteck das Ende des Krieges zu überleben.

Im Jahr 1944 begann der Zeuge die Grundschule in Unterwald zu besuchen. In dieser Zeit fehlten im österreichischen Schulwesen qualifizierte Lehrkräfte. Eine Reihe von ihnen musste an die Front.  So wurden die Schüler von einem Bankier aus Linz unterrichtet. Nach den Angaben von Adolf lernten sie aber kaum was von dem verbissenen Mitglied der nazistischen Partei NSDAP. Der Zeuge erinnert im Interview auch an das Sammeln von Heilkraut für die Soldaten an der Front.  

Die Bombardierungen welche das ende des zweiten Weltkrieges verfolgten, wichen zum Glück sich dem Dorf im Böhmerwald aus. Die Luftangriffe auf das fünfzig Kilometer weit entfernte Linz fühlten aber auch die Bewohner im Unterwald. „Nach der Schule musste ich Kühe hüten. Damals waren noch keine Elektrozäune also musste ich mit den Tieren auf die Wiese. Ich erinnere mich daran, als ob es heute wäre. Linz wurde stark bombardiert, furchtbar, Läden, alles. Damals haben unsere alten Fenster vibriert. Auf der Wiese hörte ich dieses bum, bum,bum. Es kam immer wieder, entsetzlich.“ Erzählte uns der Zeuge bei den Aufnahmen.

 

Die Sowjeten

Die Umgebung von Freistadt wurde von den Sowjeten befreit. Adolf erinnert sich gut an die Gewalt welche in den ersten Tagen nach deren Ankunft herrschte. Einige Bewohner, vor allem Frauen aber auch leidenschaftliche Nazisten so auch Adolfs Lehrer inbegriffen, versteckten sich vor den Soldaten in den felsigen Hügeln über Unterwald. Nach Hause kehrten sie erst in der Nacht und Dunkelheit zurück. Es gelang aber nicht allen sich zu beschützen. Eine Reihe von Frauen wurden von Soldaten vergewaltigt. Das Dorf mussten die Kriegsgefangenen und weitere Helfer nach den Anweisungen der Sowjeten sofort verlassen, welche im Krieg auf den Höfen halfen, gegen die welche an der Front kämpften. Einige von diesen Bediensteten, welche aus Polen und anderen östlichen Ländern stammen, wollten im Dorf bleiben um zu verdienen. Ein Teil von ihnen befürchtete, dass wenn sie in die Heimat zurück kehren in Arbeitslager gesteckt zu werden, weil sie im Westen gelebt hatten.

Der älteste Bruder Johann musste nach dem Krieg vom Baltikum auf eigene Faust zurückkehren.  Lang geling ihm die Reise ohne große Hürden, ein Problem entstand erst im Gebirge im Böhmerwald (Buchers), nah der österreichischen Grenze. Er wurde von sowjetischen Soldaten kontrolliert und Hans sah sich schon von ihnen festgenommen uns in ein Arbeitslager in Sibirien verfrachtet. Zum Glück konnte er sich mit den Grenzhütern einigen und kam gut zu Hause an. Ein solches Glück hatte aber nicht mehr sein optimistischer Freund Michael Steineker, nicht nur er fiel im Krieg, sondern auch sein Bruder Johann Steineker.

 

Die Ankunft der vertriebenen Deutschen

Sofort in den letzten Tagen des Krieges tauchten in der Gemeinde die tschechoslowakischen Deutschen auf. Familien, welche im Böhmerwald lebten, ist es gelungen beim Grenzüberqueren einiges an Eigentum, manchmal sogar Tiere mitzunehmen. Der Zeuge sprach bei den Aufnahmen über die Bewohner des Dorfes Sinetschlag, ein Dorf welches auf der tschechischen Seite der Grenze lag, nur ein paar Kilometer von Unterwald entfernt.  Die Mutter Cecelia ging in Sinetschlag zur Schule und kannte sich gut mit den Bewohnern vor Ort.  Sie half ihnen mit der Flucht aus Tschechien.

Die Bewohner verließen die Tschechoslowakei welche das Zollhaus in Unterwand umgab. Alle sechs Häuser inbegriffen der beliebten Kneipe wurden von ihren Eigentümern verlassen und zogen in das oberösterreichische Sandl. Auch ihnen gelang es wenigstens etwas ihres Eigentums über die Grenze zu bringen. Schlimmer erging es den Deutschen welche aus dem Innenland vertrieben wurden, die brachten meist nur dreißig oder fünfzig Kilogramm schwere Taschen mit. Den Vertriebenen, welche ankamen, konnte das zerstörte Österreich nicht fähig Hilfe zu stellen. Zum Glück kam aber Unterstützung aus Amerika a dank dieser, konnten auch diese Menschen anfangen ein neues Leben zu erschaffen.

Im Jahr 1951 konnte der Zeuge persönlich den Bau des Eisernen Vorhanges beobachten. Die Konstruktion des hohen Zaunes aus Stacheldraht auf der Seite der Tschechoslowakischen Seite der Grenze, in welchen später zur Erhöhung der Sicherheit noch Elektrizität entlang der Grenze, die an manchen Stellen Österreich sehr nah war, eingeführt wurde, konnte man ohne Fernglas beobachten. 

Als jungen interessierte die politische Situation Adolf nicht, er erinnert auch nicht, dass sie in der Schule über die Situation im Nachbarsland unterrichtet wurden. Im Grenzstreifen im nicht allzu weit entfernten Johanesdorf gründete die tschechoslowakische Armee einen Schießstand. Der Lärm, welcher durch das andauernde Schießen verursachte, belästigte die Bewohner in Unterwald mehrere Jahrzehnte.

 

Ein unerwarteter Besuch in der Nacht

Noch vor der Errichtung des Zaunes, in der Zeit, als die Grenze nur von Mitgliedern der Staatssicherheit bewacht wurde, man konnte sie nur zu Fuß überqueren, kam zu der Familie Pachlatko ein unerwarteter Besucher. „Es musste im Jahr 1950 sein, als in der Nacht jemand an unserer Tür klopfte und eintrat. Es war ein Tscheche welcher geflohen war, nicht aus dem Grenzgebiet, aber ein paar Tage war er schon unterwegs. Er war durchnässt vom Regen, überquerte den Fluss Malše, kam direkt zu uns und klopfte.“ Beschrieb Adolf im Interview. Der ankommende, ungefähr dreißig Jahre alte Mann konnte kein Deutsch, was die Kommunikation mit ihm erschwerte. Zum Glück lernte der Bruder Johann im Baltikum ein bisschen Russisch und konnte mit dem Flüchtling sich Stück für Stück verstehen. Er verstand, dass er gelernter Waldingenieur war und zu Verwanden nach Amerika wollte. Sie befanden sich aber in einer Zone welche von Sowjeten bewacht wurde, diese hätten den Emigranten aus dem Osten sicher den Tschechoslowakischen Bolschewiken zurückgegeben. Die Familie Pachlatko ließ den Unbekannten bei sich übernachten, sie nähten ihm neue Kleider und machten ihn zurecht. Der Bruder Johann arbeitete in dieser Zeit in Linz in der amerikanischen Zone. Den Tschechen setzte er in den Beiwagen des Motorades BMW R66, vom Bruder Ignaz Pachlatko liehen sie die Dokumente und gemeinsam machten sie sich auf den Weg über die Grenze in die andere Zone. Die sowjetischen Soldaten, welche die Brücke über die Donau beachten, haben den Herren nicht zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, und s kamen sie zum Glück über die Grenze. Die Familie Pachlatko kannte den Namen des Flüchtigen nicht, und so hatten sie keine weiteren Nachrichten über sein weiteres Schicksal. Die Nachkriegsokkupation der österreichischen Verbündeten hörte im Jahr 1955 auf.

 

Die Überquerung der Staatsgrenze

Einen Tag im Juli 1958 bewegte sich Adolf an der Grenze mit der Tschechoslowakei, nah den Gemeinden Wullowitz und Dolní Dvořiště. Laut den Erzählungen des Zeugen überquerte er unbewusst die Staatsgrenze und wurde von den Grenzwachen festgenommen.  Adolf wurde in das Untersuchungsgefängnis in České Budějovice gebracht und wurde beschuldigt Spionage zu betreiben. Er musste sich mehrerer Verhöre unterziehen, bei welchen die Ermittler sich aber korrekt verhielten und keine Gewalt benutzten. Nach vier Wochen haben die Ämter die Strafverfolgung unterbrochen und wiesen Adolf aus. Aus den Materialien, welche wir im Archiv erhalten haben, folgt man, dass Adolf seine Grenzüberschreitung den Polizisten mit einem Streit mit den Eltern begründete. Diese Version hat er aber bei unserem Interview geleugnet.

 

Auf einmal vibrierten die Fenster wieder

Adolf interessierte die politische Situation in der Tschechoslowakei nicht. Die Invasion der Warschauer Armee im August 1968 nahm er aber wahr. „Wir hatten an diesem Tag zuhause besuch aus Deutschland und auf einmal vibrierten die Fenster wieder.“ Beschrieb er uns den Tag als die Okkupanten in die Tschechoslowakei eintrafen. Die Erschütterungen entstanden von den großen Flugzeugen Antonov, welche auf dem Flughafen in České Budějovice landeten. Die glitzernden Maschinen in der Sonne sah man aus der Österreichischen Seite des Böhmerwaldes mit dem eigenen Auge.

Der Zeuge studierte die Landwirtschafsschule und arbeitete auf dem Familienhof sein ganzes Leben lang.  Außer der Arbeit auf dem Hof verdiente er zwanzig Jahre lang mit dem verkauf von Landwirtschaftsmaschinen ein bisschen Geld dazu.  Im Jahr 1966 heiratete er seine Frau Maria, geborene Schatzl, gemeinsam zogen sie vier Kinder groß.

 

Der Pfarrer lud uns zum Kaffee ein

Adolf konnte sich nicht vorstellen das der Eiserne Vorhang je fallen könnte. Die unerwartete Veränderung machte ihm Freude. Das erste Mal fuhr er im Februar 1990 nach Tschechien. Gemeinsam mit seiner Frau entdeckten sie die Tschechische Umgebung nah der Grenze und hielten auch in Malontech an, ein Dorf welches nur 10 Kilometer Luftlinie vom Unterwald entfernt war.  Bei der Kirchendurchführung trafen sie den ersten Tschechen. Es war der Pfarrer vor Ort. Er lud sie zum Kaffee ein und sie sprachen nett miteinander. „es war kompliziert an der Grenze, man musste ein Formular ausfüllen“, erinnert der Zeuge an die Zeit in welcher das Schengen noch nicht existierte.

In der Zeit der Aufnahmen besuchte der Zeuge das Nachbarsland oft. Er fuhr zu eine Bekannten Uhrenmacher, bei welchen er Antiquitätsuhren reparieren ließ, welche er sammelte. Er nutzte auch die Dienste tschechischer Zahnärzte. Ab dem Anfang des Jahrtausends nahm der Zeuge an der tschechisch-deutschen Treffen, welche von Rudolf Bayerleitner organisiert wurden, teil. Eine Gruppe von Tschechen und Österreichern fuhr auf einen gemeinsamen Ausflug entweder in das eine oder andere Land und am ende des Programmes beendeten sie den Ausflug gemeinsam in einem Restaurant.  Im Jahr 2020 lebte Adolf Pachlatko mit seiner Frau in Windhaagen.

 

Wir wissen, dass die jungen den alten nicht zuhören, so sagen wir ihnen nichts

Der Zeuge zögerte sehr dabei der jungen Generation jegliche Art von Räten zu geben. „ich und meine Frau wissen, dass die jungen den alten nicht zuhören, so sagen wir ihnen nichts.“, das war die Antwort des Zeugen, welchen wir baten der jungen Generation eine Botschaft zu übergeben. Am Ende des Interviews sprach er noch einmal über das Ende des Krieges, und wie ungerecht die Deutschen vertrieben worden waren und auch über die Bombardierung einiger Städte, obwohl der Krieg schon entschieden war. „die letzten Bombardierungen sollten nicht geschehen. Die Russen waren schon in Berlin. Die Menschheit ist ungerecht, und wir können dies nicht ändern.“

 

Česká verze:

Adolf Pachlatko se narodil 25. dubna 1938 v hornorakouské obci Unterwald jako nejmladší z devíti sourozenců. Otec Johann a matka Cecilia, rozená Hiesel, hospodařili na statku zděděném po Ceciliiných rodičích. Obdělávali sedmnáct hektarů půdy včetně luk a lesů, chovali čtyři krávy, prase a drobné zvířectvo. Většinu produkce farmy spotřebovali Pachlatkovy pro vlastní obživu. V době Adolfova dětství bylo obydleno všech padesát chalup v rodné obci. Lidé ve vsi se k sobě chovali přátelsky a vedli bohatý náboženský život.

Unterwald leží poblíž městečka Freistadt, necelý kilometr od hranice s Čechami. Hraniční čáru tvoří v této oblasti řeka Malše. Pamětník během natáčení vzpomínal na vyprávění svých rodičů. Ti o Československu mluvili vždy jako o bohaté zemi, kam ve dvacátých letech jezdívali nakupovat v Rakousku nedostupné zboží. Lepší hospodářská situace se projevovala i na předválečném stavu budov. Zatímco v Rakousku pokrývaly střechy statků nezřídka ještě dřevěné došky či sláma, české chalupy za hranicemi měly často střechu z pálených tašek.

Bratr Alois se schovával v seně

Pamětníkův otec Johann bojoval za první světové války čtyři roky v rakousko – uherské armádě. Po anšlusu Rakouska nacistickým Německem musel opět narukovat. Prodělal šestiměsíční výcvik v Českých Budějovicích, po kterém ho propustili do zálohy. Bojovat u německého wehrmachtu museli i dva pamětníkovi bratři. Nejstaršího Johanna, vyučeného zámečníka, povolali v roce 1941. Po celou válku vykonával práci mechanika letadel v Pobaltí. Adolf si během natáčení dobře vzpomínal na Hansovu poslední válečnou dovolenou. Čtyřiadvacetiletý bratr přijel ještě s dalším chlapcem z vesnice, Michaelem Steinekerem. Zatímco Hansovi se zpět do Ruska nechtělo, obával se, že by mohl přijít o život, Michael neztrácel dobrou náladu. Věřil, že válka brzy skončí a oba se ve zdraví vrátí.

Roku 1945 byl otec opětovně nucen zapojit se do válečného úsilí. Tentokrát ho povolali k jednotkám lidové domobrany Volkssturm budovat zákopy okolo města Freistadt. K obraně vyfasovali členové domobrany i zbraně.

Na konci války musel narukovat i bratr Alois. Sedmnáctiletého mladíka odveleli do Maďarska. Zde pochopil, že válka již brzy skončí, a ještě s jedním krajanem se rozhodli utéct. Aby nebyli nápadní, raději se rozdělili a domů šli samostatně. Přespávali u sedláků na seně, od někoho získali civilní šaty, od jiných trochu jídla. K překvapení obou se kamarádi znovu potkali pár kilometrů před rodnou vsí. Válka však ještě neskončila a po zběhlém Aloisovi se začalo shánět gestapo. Rodina ho ukryla do sena na půdu neobývaného staršího domku, jenž do smrti prarodičů sloužil za výminek. Příslušníci nacistické policie naštěstí kontrolu u Pachlatkových odbyli a bratr ve skrýši šťastně přečkal do konce války.

Roku 1944 začal pamětník navštěvovat základní školu v Unterwaldu. V té době chyběli v rakouském školství kvalifikovaní učitelé. Řada z nich musela nastoupit na frontu. Žáky tak vyučoval bývalý bankovní úředník z Lince. Dle Adolfova vyprávění s tímto horlivým členem nacistické strany NSDAP mnoho znalostí nezískali. Pamětník v rozhovoru zavzpomínal i na školní sběr léčivých bylin pro vojáky na frontě.

Bombardování, jež provázelo konec války, se pošumavské příhraniční vsi naštěstí zcela vyhnulo. Nálety na padesát kilometrů vzdálený Linec, však pocítili i obyvatelé Unterwaldu. „Po škole jsem musel pást krávy. Tenkrát ještě nebyly ohrady s elektřinou, musel jsem jít se zvířaty na louku. Pamatuji se, jako by to bylo dneska. Linec byl těžce bombardován, strašně, podniky, všechno. Tenkrát ta naše stará, dřevěná okna, ta chrastila, regulérně vibrovala. A na té louce jsem slyšel bum, bum, bum. Pořád to přicházelo. Otřesné,“ vypravoval nám pamětník během natáčení.

Sověti

Oblast Freistadtu osvobodila sovětská armáda. Adolf si dobře vzpomínal na násilí, jež v prvních dnech po příchodu vojska panovalo. Někteří obyvatelé, především ženy, ale i náruživí nacisté včetně Adolfova učitele se přes den před vojáky schovávali na skalnatých vrcholech nad Unterwaldem. Domů se vraceli až v noci za tmy. Ne všem se podařilo uchránit. Řadu žen vojáci znásilnili. Obec museli na pokyn sovětů ihned opustit váleční zajatci a další pomocníci, kteří za války nahrazovali na statcích muže bojující na frontě. Někteří z těchto sloužících, pocházející z Polska a dalších východních zemí, chtěli v obci zůstat, aby si vydělali. Část z nich se obávala, že po návratu domů by mohli za pobyt na západě putovat do pracovních táborů.

Nejstarší bratr Johann se po válce musel z Pobaltí dopravit domů na vlastní pěst. Dlouho cestu absolvoval bez úhony, problém nastal až v Pohoří na Šumavě (Buchers), těsně u rakouských hranic. Kontrolovali ho sovětští vojáci a Hans si už představoval, jak poputuje do zajateckých táborů na Sibiři. Naštěstí se s hlídkou dokázal domluvit a v pořádku dorazil domů. Podobné štěstí už neměl jeho optimistický přítel Michael Steineker, ve válce padl nejen on, ale i jeho bratr Johann Steineker.

Příchod vyhnaných Němců

Hned v posledních dnech války se v obci začali pohybovat českoslovenští Němci. Rodiny žijící na Šumavě si často dokázali před odchodem přes hranice nanosit svůj majetek, někdy převedli i zvířectvo. Pamětník během nahrávání mluvil o vesničanech ze Sinetschlagu (Dolního Příbraní), obce ležící na české straně hranice, jen pár kilometrů od Unterwaldu. Matka Cecílie chodila v Sinetschlagu do školy a s místními se dobře znala. Pomáhala jim pak při jejich útěku z Čech. Československo opustili i obyvatelé osady, jež obklopovala celnici v Unterwaldu. Všech šest domů včetně oblíbeného hostince jejich majitelé nuceně opustili a přesídlili do hornorakouského Sandlu. I oni dokázali přes hranici dostat alespoň něco, ze svého majetku. Hůře dopadli Němci vyhnaní z vnitrozemí, ti si přinášeli pouze třiceti či padesáti kilová zavazadla. Odsunutým příchozím nebylo válkou poničené Rakousko schopno poskytnout pomoc. Naštěstí tehdy přišla podpora z Ameriky, a i díky ní, mohli tito lidé začít budovat nový život.

V roce 1951 mohl pamětník sledovat na vlastní oči stavbu železné opony. Konstrukce vysokého plotu z ostnatého dráhu budovaného na československé straně hranice, do něhož později pro větší účinnost zavedli elektrický proud, lemovala hranice a v některých místech se natolik přibližovala k území Rakouska, že ji bylo možné pozorovat i bez dalekohledu. Jako mladíka Adolfa politické souvislosti nezajímaly, nevzpomínal si ani, že by se o situaci v sousední zemi cokoli učili ve škole. V pohraničním pásmu v nedaleké Janově vsi (Johanesdorf) zřídila Československá armáda střelnici. Hluk způsobovaný častou střelbou pak obtěžoval obyvatele Unterwaldu několik desetiletí.

Nečekaná noční návštěva

Ještě před vztyčením oplocení, v době, kdy hranici střežili pouze příslušníci Sboru národní bezpečnosti a šlo ji pěšky překonat, přišel do domu Pachlatkových v Unterwaldu nečekaný návštěvník. „Muselo to být v roce 1950, jednu noc u nás někdo klepal na dveře, a vstoupil. Byl to Čech, který utekl, ne z oblasti podél hranic, ale už prochodil celé dny. Byl celý provlhlý od deště, přešel přes Malši, přišel přímo k nám a zaklepal,“ popisoval Adolf v rozhovoru. Příchozí, zhruba třicetiletý muž neuměl německy, což domluvu s ním ztěžovalo. Naštěstí se bratr Johann v Pobaltí naučil něco z ruštiny a s uprchlíkem se postupně pochopili. Vyrozuměli, že byl povoláním lesní inženýr a chtěl se dostat za příbuznými do Ameriky. Nacházeli se ale v sověty kontrolované zóně, a ti by emigranta z východu určitě vrátili československým bolševikům. Neznámého muže u sebe nechali Pachlatkovi přenocovat, usušili mu šaty a trochu ho upravili. Bratr Johann v té době pracoval v Linci v americké zóně. Čecha vzal do sajdkáry svého motocyklu BMW R66, od pamětníkova bratra Ignaze Pachlatka si vypůjčil doklady a společně se vydali přes hranici mezi zónami. Sovětští vojáci, kteří před mostem přes Dunaj prováděli kontrolu, mužům naštěstí nevěnovali příliš pozornosti, a ti šťastně projeli. Pachlatkovi neznali jméno prchajícího a o jeho dalším osudu nedostali žádnou zprávu. Poválečná okupace Rakouska spojenci pak skončila v roce 1955.

Najednou se zase klepala okna

Adolf se o politickou situaci v sousedním Československu nezajímal. Invazi varšavských vojsk v srpnu roku 1968 však zaznamenal. „Měli jsme doma návštěvu z Německa a najednou se zase klepala okna,“ popsal nám den, kdy do Československa přišli okupanti. Otřesy způsobovala těžká letadla Antonov, přistávající na letišti v Českých Budějovicích. Stroje lesknoucí se ve slunci tehdy z rakouské strany Šumavy pozorovali pouhým okem.

Pamětník vystudoval zemědělskou školu a na rodném gruntu hospodařil po celý život. Kromě práce na své farmě si po dvacet let přivydělával prodejem zemědělských strojů. V roce 1966 se oženil s Marií rozenou Schatzl, společně vychovali čtyři děti.

Farář nás pozval na kávu

Adolf si nedokázal představit, že by železná opona mohla někdy padnout. Z nečekané změny měl radost. Poprvé se do Čech vydal v únoru roku 1990. S manželkou projížděli autem české území podél hranice a zastavili se v Malontech, obci vzdálené od Unterwaldu vzdušnou čarou zhruba deset kilometrů. Při prohlídce kostela narazili na prvního Čecha. Šlo o místního faráře. Pozval je na kávu a příjemně si popovídali. „Na hranicích to tenkrát ale bylo komplikované, musel se vyplňovat formulář,“ vzpomínal pamětník na dobu, kdy ještě neexistoval Schengenský prostor.

V době nahrávání rozhovoru navštěvoval pamětník sousední zemi pravidelně. Dojížděl za známým hodinářem, u kterého si nechával spravovat starožitné hodiny, jejichž sběratelství se věnoval. Využíval i služeb českých zubařů. Od začátku tisíciletí se pamětník zúčastňoval česko – rakouských setkání organizovaných Rudolfem Bayerleitnerem. Skupina Čechů a Rakušanů jezdila na společný výlet či exkurzi vždy do jedné ze zemí, na konec programu společně poseděli v restauraci. V roce 2020 žil Adolf Pachlatko se svou manželkou ve Windhaagu.

Víme, že mladí staré neposlouchají, tak jim nic neříkáme

Pamětník se zdráhal udílet mladým generacím jakékoli rady. „My s ženou víme, že mladí neposlouchají staré, tak jim nic neříkáme,“ odpověděl na naši žádost o vyjádření poselství. Na konec rozhovoru se znovu rozmluvil o konci války, mluvil o nespravedlivě vyhnaných Němcích i o bombardování měst v době, kdy už byla válka rozhodnuta. „K těm posledním bombardováním nemělo dojít. Rusové už byli v Berlíně. Lidstvo je nespravedlivé a my to nemůžeme změnit.“

© Všechna práva vycházejí z práv projektu: Příběhy česko-rakouského pohraničí KPF-01-210

  • Příbeh pamětníka v rámci projektu Příběhy česko-rakouského pohraničí KPF-01-210 (Eva Trnková)