Následující text není historickou studií. Jedná se o převyprávění pamětníkových životních osudů na základě jeho vzpomínek zaznamenaných v rozhovoru. Vyprávění zpracovali externí spolupracovníci Paměti národa. V některých případech jsou při zpracování medailonu využity materiály zpřístupněné Archivem bezpečnostních složek (ABS), Státními okresními archivy (SOA), Národním archivem (NA), či jinými institucemi. Užíváme je pouze jako doplněk pamětníkova svědectví. Citované strany svazků jsou uloženy v sekci Dodatečné materiály.

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Otmar Kowar (* 1968)

Wir lebten am Ende der Welt

  • geboren am 27 November 1968 in Gmünde, Österreich

  • er wuchs in unmittelbarer Nähe zur tschechoslowakischen-österreichischen Grenze auf

  • im Jahr 1987 beendete er die Landwirtschaftsschule in Edelhof

  • er wirtschaftete mit seinen Eltern auf dem Familienhof

  • im Jahr 2000 übernahm er den Hof von seinen Eltern und ging zur Bioproduktion über

  • im Jahr 2011 wurde er das erste Mal zum Bürgermeister in Unseferau-Altweitra gewählt

  • im Jahr 2020 lebte Otmar Kowar in Heindrich

Českojazyčná verze textu následuje po německé verzi:

Otmar Kowar kam am 27 November 1968 in Gmünde – einer österreichischen Stadt in unmittelbarer Nähe der tschechischen Grenze – als jüngster von vier Geschwistern zur Welt. Er wuchs auf dem Familienhof in der Oberösterreichischen Gemeinde Heinrich bei Weitra auf. Die Großeltern des Zeugen Terezia und Franz hatten keine eigenen Nachfahren und adoptierten Otmars Mutter Marie, geborene Floh. Maria war somit die einzige Erbin des Familiengutes welches schon Generationen über Generationen über hundert Jahre weitergegeben wurde. Die Vorfahren des Zeugens Vaters Franz Kowar waren Tschechen. Der Urgroßvater Wenzel Kowar, welcher eigentlich Arbeiter im Sägewerk war, kam im Jahr 1905 nach Österreich und kaufte hier einen Hof um dann mit der Landwirtschaft anzufangen. Als die Großeltern Schwarz älter wurden, zogen sie in ein Häuschen welches extra für die älteren Familienmitglieder erbaut wurdenäuschen hvnsovsnůdvn§v. Die Eltern des Zeugen übernahmen den Lauf der Farm.

 

Der Eiserne Vorhang als zweifellose Realität

Das Dorf Heinrich liegt nah der Stadt Weitra (Vitoraz) per Luftlinie lediglich nur zwei Kilometer von der Tschechisch-österreichischen Grenze entfernt. In der Zeit der Kindheit von Otmar schmückte den Grenzstreifen ein hoher Zaun aus Stacheldraht. „Der Eiserne Vorhang gehört zu unserem Leben. (…) Es war die Realität, die man nicht in Frage stellte. Für uns war es ein fester Bestandteil unseres Täglichen Lebens, dass nur ein paar Kilometer hinter unserem Dorf die Grenze mit Stacheldraht bestand. Der Mensch hatte das Gefühl, oft wurde dies auch so gesagt, dass wir am Ende der Welt leben würden.“, erklärt der Zeuge, wie er die Abzäunung wahrnahm, die das Europa im Kalten Krieg in den West und Ostblock aufteilte.

Die Erwachsenen sprachen oft über die fehlende Infrastruktur, in der Umgebung, welche nirgends hinführte fehlte ein Straßennetz, für Arbeitsmöglichkeiten musste man weit fahren. Als kleiner Junge verstand Otmar nicht, worüber die älteren Menschen sprachen. Er und seine Freunde wussten genau, dass sie sich nicht zur Grenze annähern durften, dass sie dort von den tschechoslowakischen Grenzhütern festgenommen werden könnten. Die Jungs hatten keine Angst vor dem Eisernen Vorhang, aber Respekt. Das Verbot zu umgehen und sich der Grenze zu nähern, dass trauten sie sich nie. Sie beobachteten oft die Flugzeuge über dem Grenzstreifen, aus der tschechischen Seite ertönten oft Gedröhn und Schüsse. „Das sind die Russen“, kommentierten sie oft die ertönenden Geräusche und stellten sich die angreifenden Tanks vor. Die Befürchtung vor der Sowjetunion, welche im Jahr 1968 gemeinsam mit den anderen Verbündeten der Tschechoslowakei besetzten, blieb in Österreich am Leben.  Otmar erinnert aus den Medien einen Fall des nicht gelungenen Fliehens aus der Tschechoslowakei, in welchem beim Versuch des überqueren der Grenze mit einem kleinen Sportflugzeug die ganze Besetzung starb. Er kannte auch eine Dame aus dem Dorf, welche zu dicht an die Grenze gekommen ist und von den Grenzhütern festgenommen wurde. Sie verbrachte also einige Zeit in Untersuchungshaft. Die Kommunistischen Ermittler fragten sie ob sie nicht lieber in Tschechien bleiben wollte. Sie glaubten daran, dass es den Menschen in Österreich schlechter erging als im Sozialismus.

 

Mit der Abschiebung konnten sich viele nicht versöhnen

Über die Situation in der damaligen Tschechoslowakei erfuhr der Zeuge wenig, es wurde weder in der Schule noch zu Hause darüber gesprochen. Ihn selbst interessierte wie es im Land, aus welchem seine Vorfahren stammen, aussah. Der Onkel Johann Kowar besuchte es und erzählte, dass das Leben dort nicht einfach wäre. Was dies aber real bedeutete, konnte sich Otmar nicht vorstellen. Die ganze Situation verstand er erst später, nach dem Fall des Eisernen Vorhanges wo er die Möglichkeit hatte die andere Seite der Grenze kennenzulernen.

Aus den Erzählungen der älteren Menschen aus dem Dorf wusste Otmar wie die Nachkriegssituation, in welcher aus Tschechien viele abgeschobene Deutsche über die Grenze kamen, war. In dieser Zeit war in Heidrich nicht ein Bauer, welcher nicht abgeschobene bei sich aufnahm und ihnen ein Dach über dem Kopf bot. Die Familie Schwarz hatten auf ihnen Hof ganze vier Jahre eine deutsche Familie aus der Tschechoslowakei untergebracht. Mit deren Tochter ist Otmar noch bis heute im Kontakt. Die Ungerechtigkeit welche des Deutschen widerfahren war, kann man selbst nach siebzig Jahren nicht vergessen. In der Zeit der Aufnahmen kannte der Zeuge noch immer abgeschobene, welche immer noch Misstrauen hegten.

 

Die Verantwortung das Familiengut zu übernehmen

Der Zeuge besuchte die Allgemeine Schule in Unserfrau, danach die Grundschule in Weitra, danach absolvierte er ein einjähriges Studium an der Polytechnischen Schule. Als Heranwachsender nahm er an einer Bildungsmesse teil. Zwischen den Schulen und Fachgebieten gefiel ihm damals die Konditorei. In dieser Zeit hatten seine zehn Jahre älteren Brüder und seine Schwester schon ihre Arbeiten und so blieb an ihm die hundertfünfzig Jahre alte Tradition des Familiengutes weiterzuführen. Seinen Traum Konditor zu werden, erwähnte er nicht einmal vor seinen Eltern. Er meldete sich an der Landwirtschaftsschule in Edelhof an und absolvierte diese im Jahr 1987.

Das Erben des Familiengutes von Generation zur Generation wurde in Österreich schon hunderte Jahre lang praktiziert. Die Übergabe von älteren zu jüngeren Verwanden wurde in Übergebungsverträgen festgehalten. Dieser Vertrag beinhaltete die Bedingungen der Übernahme des Hofes an den neuen Eigentümer, beinhaltete die Art wie die alte Generation dort zu Ende leben durfte, die Lieferung von einzelnen Rohstoffen und die Verpflichtungen des neuen Besitzers. Außer den Zuschüssen von ihrem Nachkommen bekamen die von der hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts auch die ehemaligen Bauern eine Grundrente, da sie die Verpflichtung hatten in die Rentenkasse einzuzahlen.

Die Eltern des Zeugens sprachen ist über die Art und Weise wie der Hof übergeben wurde, in Fällen wo die älteren die Tendenz hatten den Hof noch länger zu führen und den jungen keine freie Hand bei den Entscheidungen der Führung und der Richtung ließen. In dem Moment in welchem sie selbst Otmar den Hof übergaben entstand dieselbe Situation, sie kämpften auch damit. In dem Moment in welchem Otmar sich bereit fühlte den Hof zu übernehmen, wollten die Eltern Maria und Franz erst einmal darauf warten bis er heiratete. Später entstand die Möglichkeit, aufgrund der Benutzung der guten Quoten haben sie ihrem Sohn wenigstens die Geschäftstätigkeit ohne den Grund übergeben, diesen wollten sie ihm erst übergeben, wenn sie ihr Häuschen fertig bauten welches sie sich für die Rente erschufen. Der ganze Prozess ging schneller als der Vater von Otmar schwer erkrankte.

Sobald Otmar die Richtung der Tätigkeiten selbst entscheiden durfte, entschied er sich, sich auf die Bioproduktion wie in der Pflanzlichen- so in der Melkerei Produktion zu konzentrieren. Seit dem Jahr 2020 baut er nur Bioprodukte an.

Erst als Landwirtschaftler gab er seinen Eltern zu, dass er als junger in die Konditorei wollte. Zu seiner Überraschung gab sein Vater Franz zu, dass er auch zu diesem Bereich geneigt war. Auch seine Mutter Maria verstand ihn, auch sie hatte nicht die Möglichkeit das zu machen was sie wollte.

 

Als der Mensch damals die Grenze überschreitet, war er in einer anderen Welt

Der Zeuge rechnete nie im Leben damit, dass der Zaun welcher den Freien und den kommunistischen Teil von Europa jemals verschwinden könnte. Die Entwicklung in den sozialistischen Ländern im Jahr 1989 brachte zwar Hoffnung, dennoch eine so schnelle Wendung welche am Ende des Jahres geschah, erwartete der Zeuge nicht. Die Demokratie von Mittel- und Westeuropa verfolgte der Zeuge in den Medien, ihn ist klar geworden, dass der Fall des Eisernen Vorhanges für sein Leben eine außerordentliche Situation darstellte.

Nach der Wiedereröffnung der Grenze fingen tschechische Touristen an, die Städte im österreichischen Grenzgebiet zu besuchen. Im Gmünde wurde sogar erwägt, die Straßennamen und die Läden wieder Zweisprachig zu benennen.  Als es in österreichischen Läden vermehrt zu Überfällen kam, wurden von den Österreichern automatisch die ärmeren Nachbaren beschuldigt. Die Ermittlungen ergaben danach aber, dass es nicht die Tschechen waren die klauten, sondern die Einheimischen.

Eine Reihe von Österreichern aus dem Grenzgebiet fingen an sofort nach Tschechien zu fahren. Die kauften Ware welcher preislich günstiger war, Kraftstoff und aßen günstig zu Mittag.  Die Familie Kowar bekannte sich nicht zu diesem Grenzübergreifenden Handel. In das Nachbarsland fuhren sie erst im Herbst 1990.  Otmar hatte so die Möglichkeit, dass erste Mal den Staat hinter dem Eisernen Vorhang kennenzulernen.  Den größten Unterschied sah er damals im Aussehen der Ortschaften. „Bei uns war in dieser Zeit schon alles am Blühen. Alles sah schön aus, die Häuser waren bunt und repariert vor diesen Blumen. Wenn der Mensch damals über die Grenze fuhr, fühlte er sich sofort wie in einer anderen Welt. Auf mich machte es den Eindruck der Unannehmlichkeit, ohne klare Farben“, erinnerte er. Gemeinsam mit seinen Eltern besuchte Otmar auch die entfernten Verwandten von seinem Vater. Das Wiedersehen machte ihm große Freude.

Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr erlebte der Zeuge kurz nach der Revolution ein Treffen der Vereine aus Weiter und Nový Hrady. Die Zusammenarbeit dieser zwei Vereine fasste lang in die Geschichte und trotz der vierzig Jährigen Unterbrechung bei der Existenz des Eisernen Vorhanges, entfachte sie wieder. Die Feuerwehrmänner hatten ein Zeil und bei den gemeinsamen Übungen machte die Sprachbarriere nichts. Die Kooperation bei Eingriffen war in dieser Zeit zwar komplizierter als es in der Zeit der Monarchie war, aber zur Ausfuhr hinter die Grenze ist es wichtig komplizierte Verträge über die Zusammenarbeit zu unterschreiben, der Zeuge äußerte bei den Aufnahmen aber Hoffnung, dass auch dieser einmal zwischen Weitra und Nový Hrady gelingt.

 

Damit wieder alles in Gleichgewicht war

Im Jahr 2011 wurde der Zeuge zum Bürgermeister von der Region Unsefrau-Altweitra gewählt. Wegen der Auslastung in dieser Arbeit musste er sein Geschäft beschränken und hörte auch auf seinem Hof Milch zu produzieren.

Im Rahmen seiner Funktion traf sich Otmar mit regionalen Politikern von der anderen Seite der Grenze. Zur Unterstützung der gemeinsamen tschechisch-österreichischen Beziehungen versuchten sie gemeinsame kulturelle oder sportliche Aktionen zu veranstalten. Es passierte manchmal, dass sich auf diesen Treffen die beiden Nationalitäten gegeneinander reserviert verhielten. Die Leute um die Grenze herum waren sich sehr ähnlich.  Diese Tatsache wurde zwar in den zwanziger Jahren von einer fünfzig Jahre langen anhaltenden Diktatur getrennt dennoch glaubt der Zeuge, dass die gemeinsame Vergangenheit helfen könnte bei der erneuten Annäherung und der Verknüpfung der Menschen in der Region.  

Auch dreißig Jahre nach dem Umsturz hörte der Zeuge oft zwischen den Bewohnern des österreichischen Grenzgebietes, dass ihnen der Eiserne Vorhang fehlte. Diese Meinung hatte verschiedene Gründe. Bauern z.B. waren wütend aufgrund der Überwucherung der Wildschweine welche im Herbst die Grenze überquerten und ihre Ernte verwüsteten. Einige Geschäftsleute glaubten immer noch, dass es die Tschechen waren, welche in ihren Läden klauten. Es ging meist aber um Ansichten von Minderheiten.  Nach der Meinung des Zeugen haben beide Staaten und deren Beziehung Profit aus der Landwirtschaft gezogen.

Im Jahr 2020 lebte Otmar Kowar auf seinem Hof in Heidrich bei Weitra. Am Ende der Aufnahmen führte er auf: „ich würde mir wünschen, dass in der Zukunft die Grenzübergreifenden Beziehung normal werden, dass die Freundschaft so genommen wird wie sie genommen werden soll, nicht als Ausnahmezustand. Dass wir keine Projekte organisieren müssen, sondern dass man einfach so lebt. (…), Dass wir uns besuchen, genauso wie es den früher so war, dass hier wieder ein gemeinsamer Kultureller Raum erschaffen wird, welcher hier hunderte Jahre lang existierte, auch wenn hier die Staatsgrenzen und verschiedene Selbstverwaltungen existierten. Das wieder alles im Gleichgewicht ist.“

 

Česká verze:

Otmar Kowar přišel na svět 27. listopadu 1968 v Gmündu – rakouském městě v těsné blízkosti českých hranic – jako nejmladší ze čtyř sourozenců. Vyrůstal na rodovém statku v hornorakouské obci Heinrichs bei Weitra. Pamětníkovi prarodiče Terezia a Franz Schwarzovi neměli vlastní potomky a Otmarovu matku Mariu, rodným jménem Floh, adoptovali. Maria se tak stala jedinou dědičkou rodného gruntu, předávaného z generace na generaci víc než sto let. Předkové pamětníkova otce Franze Koware pocházeli z Čech. Praděd Wenzel Kowař, původním povoláním dělník na pile, přišel do Rakouska v roce 1905, koupil zde statek a začal hospodařit. Poté co prarodiče Schwarzovi zestárli, přestěhovali se do výminku a pamětníkovi rodiče převzali provoz farmy.

Železná opona jako nezpochybnitelná realita

Vesnice Heinrichs leží poblíž městečka Weitra (česky Vitoraz) vzdušnou čarou pouhé dva kilometry od česko-rakouské státní hranice. V období Otmarova dětství obepínal hraniční čáru z české strany vysoký plot z ostnatého drátu. „Železná opona patřila k našemu životu. […] Byla to realita, nijak se nezpochybňovala. Pro nás představovalo pevnou součást každodenního života, že pár kilometrů za naší vsí existovala hranice s ostnatým drátem. A člověk měl pocit, často se to i říkalo, že bydlíme na konci světa,“ popisuje pamětník, jak vnímal oplocení, rozdělující Evropu během studené války na západní a východní blok.

Dospělí tehdy často hovořili o neexistenci zázemí či infrastruktury, v oblasti, jež nikam nepokračovala, chyběla dostatečná síť silnic, za pracovní příležitostí se muselo dojíždět. Jako malý chlapec Otmar vůbec nerozuměl, o čem starší lidé mluví. On i jeho kamarádi dobře věděli, že se k čáře nesmí přibližovat, aby je nezatkli českoslovenští pohraničníci. Strach z železné opony jako kluci neměli, respekt ano. Porušit zákaz a přiblížit se k ní se nikdy neodvážili. Nad pohraničím sledovali létat vrtulníky, z české strany slýchávali často dunění a střelbu. „To jedou Rusové,“ komentovali doléhající zvuky někteří známí a chlapci si představovali útočící tanky. Obava ze sovětské armády, jež v roce 1968 obsadila spolu s ostatními spojenci Československo, zůstávala v Rakousku částečně živá.

Otmar si z médií pamatuje na případ nepodařeného útěku z Československa, kdy při snaze přeletět hranici malým sportovním letadlem zemřela celá jeho posádka. Věděl také o jedné paní ze vsi, která se dostala příliš blízko ke státní hranici a zde ji zadrželi českoslovenští pohraničníci. Strávila tehdy nějakou dobu ve vyšetřovací vazbě. Komunističtí vyšetřovatelé se jí ptali, zda nechce raději zůstat v Čechách. Věřili, že v Rakousku se lidem vede hůře než v socialismu.

S odsunem se někteří dosud nesmířili

O situaci v tehdejším Československu se pamětník dozvídal málo, nemluvili o ní ve škole ani doma. Jeho samotného zajímalo, jak to v zemi, odkud přišli jeho předkové, vypadá. Strýc Johann Kowar Čechy sice navštívil a popisoval, že život tam není jednoduchý. Co to reálně znamená, si ale Otmar nedokázal představit. Celou situaci pochopil až později, v době, kdy železná opona padla a on měl možnost poznat druhou stranu hranice.

Z vyprávění starších obyvatel rodné vesnice znal Otmar velmi dobře poválečnou situaci, kdy z Čech přicházela přes hranici řada odsunutých Němců. V té době snad nebyl v Heinrichs jediný statkář, který by vyhnancům neposkytl přístřeší. Schwarzovi měli na statku německou rodinu z Československa celé čtyři roky. S jejich dcerou je Otmar dodnes v kontaktu. Překonat křivdy vzniklé během odsunu se některým Němcům nepodařilo ani za víc než sedmdesát let. Ještě v době natáčení našeho rozhovoru znal pamětník oběti odsunu, které vůči Čechům chovaly stále nedůvěru.

Odpovědnost převzít rodný grunt

Pamětník navštěvoval obecnou školu v Unserfrau, poté základní školu ve Weitře a pokračoval v jednoletém studiu na polytechnické škole. Jako dospívající se zúčastnil vzdělávacího veletrhu. Mezi školami a obory, jež se zde tehdy prezentovaly, ho zaujala cukrařina. V té době již měli jeho o více než deset let starší bratři i sestra svá povolání a na Otmarovi zůstala povinnost převzít hospodářství a pokračovat tak ve stopadesátileté rodové tradici. O svém snu stát se cukrářem se neodvážil rodičům ani zmínit. Přihlásil se na zemědělskou školu v Edelhofu, kde roku 1987 absolvoval.

Dědění hospodářství z generace na generaci se v Rakousku praktikovalo stovky let. Předání statku mezi starším a mladším pokolením se odedávna upravovalo v předávací smlouvě. Ta stanovovala podmínky převzetí farmy novým majitelem, upravovala místo a způsob dožití původních majitelů, včetně výše dodávek jednotlivých surovin, i povinnosti přebírajícího. Kromě dávek od svého nástupce dostávali od poloviny dvacátého století vysloužilí farmáři i základní penzi, neboť měli povinnost přispívat do systému důchodového pojištění.

Pamětníkovi rodiče mluvívali často o způsobu předávání farmy, kritizovali situace, kdy se staří příliš dlouho snažili řídit hospodaření a nenechali mladým volnou ruku při rozhodování o budoucnosti a směřování podnikání. Ve chvíli, kdy oni sami předávali svůj statek Otmarovi, bojovali s tímto neduhem také. Pamětník se již cítil připravený na řízení gruntu, Maria a Franz chtěli nejdříve počkat, až se ožení. Později, kvůli možnosti využít výhodné kvóty, převedli na syna alespoň podnikatelskou činnost bez majetku s tím, že nemovitosti předají po dostavbě domku, který si na důchod budovali. Celý proces nakonec urychlilo vážné otcovo onemocnění.

Jakmile mohl Otmar po převzetí majetku rozhodovat o dalším směřování farmy samostatně, rozhodl se přejít na bioprodukci jak v rostlinné výrobě, tak i v mlékařství. Od roku 2000 pěstuje pouze bioprodukty.

Až jako hospodařící sedlák se svěřil svým rodičům, že ho v mládí lákal cukrářský obor. K jeho údivu vyjádřil i otec Franz náklonnost k tomuto řemeslu. Porozuměla mu i matka Maria, ani ona nedostala možnost zvolit si své povolání.

Když člověk tehdy přejel hranice, ocitl se v jiném světě

Pamětník nikdy v životě nepředpokládal, že by plot rozdělující svobodnou a komunistickou část Evropy mohl jednou zmizet. Vývoj v socialistických zemích v roce 1989 sice přinášel naději, tak rychlý spád událostí, jaký nastal ke konci roku, pamětník přesto nečekal. Demokratizaci střední a východní Evropy sledoval ve zpravodajství a již tehdy si uvědomoval, že pád železné opony představuje v jeho životě výjimečnou událost.

Po znovuotevření hranic začali městečka v rakouském pohraničí hojně navštěvovat čeští turisté. V Gmündu tehdy dokonce uvažovali o znovuzavedení dvojjazyčného značení ulic a obchodů ve městě. Když došlo v rakouských obchodech ke krádežím, obviňovali z nich místní automaticky chudší obyvatele sousedního státu. Vyšetřování později odhalilo, že nekradli Češi, ale místní.

Také řada Rakušanů z pohraničí začala ihned jezdit do Čech. Nakupovali cenově výhodné zboží, pohonné hmoty či levně poobědvali. Kowarovi tento nákupní turismus nevyznávali. Do sousední země se jeli podívat až na podzim roku 1990. Otmar měl poprvé možnost poznat stát za železnou oponou. Nejnápadnější rozdíl tehdy spatřoval ve vzhledu obcí. „U nás jsme v té době měli obce rozkvetlé. Vše vypadalo pěkně, domy hezky barevné, upravené, před nimi květiny. Když člověk tenkrát přejel přes hranice, cítil se náhle jako v jiném světě. Na mě osobně to vše působilo tak bezútěšně, bez jasných barev,“ vzpomíná. Společně s rodiči navštívil Otmar i otcovy vzdálené příbuzné. Shledání s nimi mu udělalo vekou radost.

Jako člen dobrovolných hasičů pamětník krátce po revoluci zažil setkání spolků z Weitry a Nových Hradů. Spolupráce těchto dvou organizací sahala hluboko do historie, a ačkoliv ji přerušilo čtyřicet let existence železné opony, opět se rozvinula. Hasiči měli jednotnou náplň a při společném cvičení nevadila špatná znalost jazyků. Kooperace při zásazích je dnes sice mnohem složitější, než tomu bývalo v době monarchie, a k výjezdu za hranici je nutné podepisovat složité smlouvy o spolupráci, pamětník však během rozhovoru vyjádřil naději, že i toto se mezi Weitrou a Novými Hrady jednou podaří.

Aby vše bylo opět v rovnováze

V roce 2011 zvolili pamětníka starostou oblasti Unsferau-Altweitra. Kvůli pracovnímu vytížení musel omezit své podnikání a ukončil produkci mléka na svém statku.

V rámci své funkce se Otmar setkával s regionálními politiky z druhé strany hranice. Na podporu vzájemných česko-rakouských vztahů se snažili pořádat společné kulturní či sportovní akce. Stávalo se, že na těchto shromážděních se k sobě oba národy chovaly někdy rezervovaně. Lidé kolem hranice si vždy byli podobní. Tuto skutečnost sice ve dvacátém století narušila padesát let trvající diktatura, pamětník přesto věřil, že společná minulost napomůže k opětovné blízkosti a propojení lidí v regionu.

I třicet let po převratu slýchával pamětník mezi obyvateli rakouského příhraničí stesky po drátěném plotu. Tyto názory měly různé důvody. Například zemědělce rozčilovala stáda přemnožených divokých prasat, která na podzim přecházela hranici z české strany a pustošila jim úrodu. Někteří podnikatelé stále věřili, že Češi mají na svědomí krádeže v jejich obchodech. Šlo však o menšinové názory. Dle pamětníkova mínění plynul oběma národům ze vzájemného vztahu hospodářsky profit.

V roce 2020 žil Otmar Kowar na svém statku v Heinrichs bei Weitra. Na závěr natáčení uvádí: „Přál bych si, aby se v budoucnosti staly přeshraniční kontakty samozřejmostí, aby se přátelství stala obyčejem, ne výjimečným jevem. Aby se již nemusely organizovat žádné projekty, ale aby se takto prostě žilo. […] Abychom se navštěvovali, stejně jako to bývalo dříve, aby zde opět vznikl jeden společný kulturní prostor, jaký tu existoval stovky let, i když jsou zde státní hranice a různé samosprávy. Aby vše bylo opět v rovnováze.“

© Všechna práva vycházejí z práv projektu: Příběhy česko-rakouského pohraničí KPF-01-210

  • Příbeh pamětníka v rámci projektu Příběhy česko-rakouského pohraničí KPF-01-210 (Eva Trnková)