Následující text není historickou studií. Jedná se o převyprávění pamětníkových životních osudů na základě jeho vzpomínek zaznamenaných v rozhovoru. Vyprávění zpracovali externí spolupracovníci Paměti národa. V některých případech jsou při zpracování medailonu využity materiály zpřístupněné Archivem bezpečnostních složek (ABS), Státními okresními archivy (SOA), Národním archivem (NA), či jinými institucemi. Užíváme je pouze jako doplněk pamětníkova svědectví. Citované strany svazků jsou uloženy v sekci Dodatečné materiály.

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Britta Del Missier (* 1964)

Ich wünsche mir, dass da ein Austausch stattfindet zwischen jungen Tschechen und den Nachfahren der deutschen Bevölkerung aus Böhmen.

  • geboren am 11.03.1964 in Innsbruck

  • betreibt ab etwa 2000 ernsthaft Ahnenforschung: Beide Eltern haben Wurzeln in Böhmen und Mähren

  • urururgroßvater war Karl Lüftner

  • dieser wurde am 23.11.1826 in Tlesko geboren

  • 1840 Lehrling bei Firma Rott in Prag

  • 1853 Heirat Pauline Kutschereuther

  • 1855 Gewerbeschein, danach Gründung von mehreren Geschäften in Prag und einer Stiefeleisenfabrik (in Fa Fmilienbesitz bis zum Zweiten Weltkrieg) in Jechnitz

  • nach 1887 zusätzliche Betreuung der vier Kinder ihrer Tochter Katharina, die nach dem Tod ihres Mannes psychisch erkrankte

  • insgesamt 13 eigene Töchter und Söhne

  • 1897 in Prag gestorben

Česká a anglická verze příběhu následuje po německé

The Czech and English version of the story follows the German version

Jugend und Erwachsenenleben von Britta Del Missier

Britta Del Missier wurde am 11.03.1964 in Innsbruck geboren. Sie ist die zweite Tochter der Kindergärtnerin Heidelinde Del Missier, geborene Nachtmann, und des Elektrikers Joseph Del Missier. Nach der Trennung ihrer Eltern lebte sie weiterhin mit ihrer Schwester bei ihrer Mutter und besuchte das Gymnasium in Innsbruck. Nach der abgeschlossenen Schulausbildung entschied sie sich für den Beruf der Volksschullehrerin und unterrichtet bis heute Schüler ab sechs Jahren in allen Fächern. In ihrer Freizeit hilft sie einer Freundin auf dem Bauernhof, geht gerne wandern und Radfahren und betreibt außerdem seit etwa 2000 ernsthafte Ahnenforschung. Ihr Interesse für die eigene Familiengeschichte wurde durch zwei alte Fotografien ihrer Urururgroßeltern Karl und Pauline Lüftner geweckt, die im Zimmer ihrer Mutter hingen. In ihren Nachforschungen über die beiden tauscht sie sich regelmäßig mit Martin Louženský aus, dem Besitzer eines Museums in der ehemaligen Stiefeleisenfabrik Karl Lüftners (Vgl. https://www.jesenickatovarna.cz/muzeum, ebenfalls mit weiteren Informationen über den Besitzer). Es hat sich eine richtige Freundschaft entwickelt: „Einmal im Jahr bin ich in Tschechien, und die Familie Louženský kommt nach Tirol, und wir tauschen uns immer wieder aus über unsere Forschungsergebnisse“, erzählt Del Missier.

Familiengeschichte: Der Urururgroßvater Karl Lüftner und sein Weg ins Geschäftsleben

Karl Lüftner wurde am 23.11.1826 in Tlesko geboren. Seine Mutter Anna Elisabeth kam aus Trahuschen, sein Vater Johann Lüftner aus Nerowitz. Seine Vorfahren waren Schmiede. Noch bevor er 18 Jahre alt war, reiste er zu Fuß nach Prag und fand eine Anstellung als Lehrling bei der Metallfirma Rott. Dies muss ihn sehr geprägt haben: „Er war ja noch sehr jung, und er ist dann in seine [Rotts, Anm. d. Verf.] Fußstapfen getreten als Kaufmann“. Nachdem sein Vater sehr früh starb, arbeitete er sich langsam hoch und erwarb etwa zehn Jahre nach seiner ersten Anstellung ein eigenes Geschäft in der Schwefelgasse. Nach der schon damals hoch bürokratisierten Genehmigung seines Gewerbescheins 1855 gründete er im Laufe von etwa 30 Jahren mehrere Geschäfte und Kaufhäuser in Prag, hauptsächlich für Lederwaren, sowie eine Stiefeleisenfabrik in Jechnitz, in welcher zu Hochzeiten bis zu 80 Personen angestellt waren. Dorthin fuhren viele Familienmitglieder jährlich zur Sommerfrische, wie sich Pauline Fassl, die Urgroßmutter von Britta Del Missier, noch gut erinnern kann. Mit seinen Geschäften war Lüftner sehr erfolgreich und hat auf der Weltausstellung in Wien sogar Auszeichnungen vom Kaiser bekommen.

Die Familie Karl Lüftners

1853 heiratete Karl Lüftner Pauline Kutschereuther, die insgesamt 13 Kinder zur Welt brachte, welche aber nicht alle überlebten. Man wohnte in einem Haus am Altstadtring, später auch in einem Palais, welches der Vater für die Familie erwarb. Im Hause Lüftner wurde viel Wert auf gute Erziehung und Bildung gelegt, was auch die Mädchen nicht ausschloss. Trotz dieser Strenge stand der Familienzusammenhalt an erster Stelle. Das zeigt sich vor allem am Beispiel von Katharina, der ersten Tochter des Paares. Nachdem ihr Mann Ferdinand Bayer 1887 durch eine Lungenerkrankung starb, wurde sie psychisch krank und war nicht mehr in der Lage, ihre vier Kinder zu erziehen. Diese haben dann bei ihren Großeltern, Karl und Pauline Lüftner, gelebt. Katharina blieb weiterhin immer bei der Familie, wenn diese sie auch als abgesondert lebend empfand, und eine Wärterin, wie man damals die Betreuerinnen nannte, kümmerte sich um sie.

Das Bedürfnis Karl Lüftners, immer das Beste für die Seinen zu wollen, konnte sich aber auch in aus heutiger Sicht allzu streng wirkenden Machtworten zeigen. So ließ er nicht zu, dass seine Enkelin Pauline, die Urgroßmutter von Britta del Messier, den Mann heiratete, zu dem sie sich eigentlich hingezogen fühlte, und setzte die Hochzeit mit einem Herrn Fassl durch. „Er wollte einfach seine Kinder versorgt wissen, und meine Urgroßmutter gehörte zu seinen Kindern, obwohl sie seine Enkelin war“, meint Del Missier zu dieser Strenge.

Die Geschäfte Karl Lüftners nach seinem Tod und das Museum in Jechnitz

Nach Karl Lüftners Tod 1897 in Prag wurden seine Kaufhäuser erst von seinem ersten Sohn Karl, der allerdings ein halbes Jahr nach ihm starb, und dann von dem nächsten Sohn Franz weitergeführt. Nach dessen Tod im Jahr 1930 wiederum gingen die Geschäfte an Felix Lüftner, der sie bis 1942 führte. In den Kriegswirren schließlich verläuft sich die Spur über die folgenden Besitzer.

Die Fabrik in Jechnitz führte Felix ebenfalls nach dem Tod seines Vaters erfolgreich weiter. Nach 1940 wurde sie an die Familie Post verkauft, die sie allerdings nach dem Krieg nicht mehr lange in Betrieb hielt. Auch die Familie Lüftner musste als Teil der deutschen Bevölkerung 1945 das Land verlassen, als eine der letzten Gertrud Gescheck, die danach in Heidelberg lebte. Als Martin Louženský die Fabrik kaufte, war sie sehr verwahrlost. Er stellte eigene Nachforschungen an und eröffnete schließlich ein Museum über Lüftner und die Fabrik in Jechnitz, in der regelmäßig neue Ausstellungen zu sehen sind. Dort kann man in der Fabrik gefundene Gegenstände betrachten, aber auch andere Objekte aus dem Familienbesitz, wie beispielsweise die Fotografien von Karl und Pauline Lüftner, die Britta Del Missier erst zur Ahnenforschung gebracht haben. Sie selbst ist eine große Freundin des Museums: „Alles ist sehr schön ausgestellt und mit viel Liebe renoviert“.

Britta Del Missiers Wunsch nach deutsch-tschechischem Austausch

Britta Del Missier ist überzeugt, die Forschungen über ihre Familie noch weiter betreiben zu wollen. Auf die Frage, was sie sich weiterhin für die Zukunft erhofft, antwortet sie überzeugt: „Ich wünsche mir, dass da ein Austausch stattfindet zwischen jungen Tschechen und den Nachfahren der deutschen Bevölkerung aus dem ehemaligen Böhmen, wie es bei Martin und mir ist“. Dann erzählt sie vom Café Zentral, welches sich zu Lüftners Zeiten im Gebäude eines seiner Kaufhäuser befand und ein frühes Beispiel für interkulturelles Zusammensein war. Dort tranken Angehörige der tschechischen und deutschen Bevölkerung zusammen ihren Kaffee, was damals eine große Ausnahme darstellte. Auch Franz Kafka besuchte diesen Ort.

 

Česká verze:

Mládí a dospělý život Britty Del Missier

Britta Del Missier se narodila 11. března 1964 v Innsbrucku. Je druhou nejstarší dcerou učitelky v mateřské škole Heidelinde Del Missier, rozené Nachtmann, a elektrikáře Josepha Del Missiera. Poté, co se její rodiče rozešli, nadále žila se svou sestrou a matkou a chodila na střední školu v Innsbrucku. Po ukončení školní docházky se rozhodla stát učitelkou na základní škole a dodnes vyučuje žáky od šesti let ve všech předmětech. Ve volném čase pomáhá kamarádce na farmě, věnuje se pěší turistice a cyklistice a od roku 2000 se také věnuje serióznímu genealogickému výzkumu. Její zájem o vlastní rodinnou historii podnítily dvě staré fotografie pra-pra-praprarodičů Karla a Pauline Lüftnerových, které visely v matčině pokoji. Během svého bádání je často v kontaktu s Martinem Louženským, majitelem muzea v bývalé továrně na podkůvky Karla Lüftnera (viz https://www.jesenickatovarna.cz/muzeum, i s dalšími informacemi o majiteli). Postupně se z výměn  vyvinulo skutečné přátelství: „Jednou za rok jezdím do České republiky a rodina Louženských zas do Tyrolska a vždy si dáváme vědět o výsledcích našeho bádání,“ říká Del Missier.

Rodinná historie: Pra-pra-pradědeček Karl Lüftner a jeho cesta k podnikání

Karl Lüftner se narodil 23. listopadu 1826 v Tlestkách. Jeho matka Anna Elisabeth pocházela z Drahuschen (dnešní Drahouš), otec Johann Lüftner z Nedowitz (dnešní Otěvěky). Jeho předkové byli kováři. Ještě než mu bylo 18 let, odešel pěšky do Prahy a stal se učněm v železářské firmě J.V. Rott. To na něj muselo mít velký dopad: „Byl ještě velmi mladý a rozhodl se stát obchodníkem.“ Poté, co jeho otec velmi mladý zemřel, se postupně vypracoval na vyšší pozice a přibližně deset let od svého prvního zaměstnání si koupil vlastní podnik v Schwefelgasse (dnešní Melantrichova ul.).  Poté, co získal živnostenský list v roce 1855, což byl již tehdy značně byrokratický náročný proces, založil v průběhu přibližně třiceti let v Praze několik obchodů a obchodních domů, především s koženými výrobky, a také továrnu na podkůvky v Jesenici, ve které bylo zaměstnáno v době rozkvětu na 80 lidí. Mnoho členů rodiny tam jezdívalo každoročně trávit letní prázdniny, na což vzpomíná i prababička Britty Del Missier, Pauline Fassl. Lüftner byl ve svém podnikání velmi úspěšný a dokonce obdržel ocenění od císaře na světové výstavě ve Vídni.

Rodina Karla Lüftnera

V roce 1853 se Karl Lüftner oženil s Pauline Kutschereuther, která porodila celkem 13 dětí, které ale ne všechny přežily. Bydleli v domě na Staroměstském náměstí a později v paláci, který otec Karl koupil své rodině. V domácnosti Lüftnerových byl kladen velký důraz na dobrou výchovu a vzdělání, což nevylučovalo dívky. I přes přísný přístup byla rodinná soudržnost vždy na prvním místě, což je zvláště patrné v případě Kathariny, první dcery manželů. Poté, co její manžel Ferdinand Bayer v roce 1887 zemřel na plicní chorobu, duševně onemocněla a nemohla nadále vychovávat své čtyři děti, které pak žily se svými prarodiči Karlem a Pauline Lüftnerovými. Katharina nadále žila s rodinou, i když ji vnímali spíše jako někoho, kdo žije odděleně, a starala se o ni pečovatelka.

Touha Karla Lüftnera vždy pro svou rodinu zabezpečit to nejlepší vedla občas i k z dnešního pohledu příliš přísným rozhodnutím. Své vnučce Pauline, prababičce Britty del Messier, například nedovolil, aby se provdala za muže, který se jí skutečně zalíbil, a místo toho prosadil její sňatek s panem Fasslem. „Chtěl jen, aby se jeho děti měly dobře, a moje prababička byla jedním z jeho dětí, i když byla ve skutečnosti jeho vnučkou,“ popisuje jeho přísné chování  Del Missier.

Podnik Karla Lüftnera po jeho smrti a muzeum v Jesenici

Po smrti Karla Lüftnera roku 1897 v Praze převzal jeho obchodní domy nejprve jeho prvorozený syn Karl, který ale po půl roce zemřel, a tak byly předány jeho dalšímu synovi Franzovi. Po jeho smrti v roce 1930 přešel podnik na Felixe Lüftnera, který jej vedl až do roku 1942. Ve válečném chaosu se ale stopa po následujících majitelích ztratila.

Felix pokračoval po smrti svého otce v úspěšném vedení továrny v Jesenici. Po roce 1940 byla prodána rodině Postových, kteří ji po válce neudrželi dlouho v provozu. Rodina Lüftner, jakožto součást německého obyvatelstva, musela v roce 1945 opustit zemi. Mezi posledními byla Gertrud Gescheck, která se poté přestěhovala do Heidelbergu. Když továrnu koupil Martin Louženský, byla velmi zchátralá. Provedl vlastní bádání a nakonec otevřel muzeum o Lüftnerovi a továrně v Jesenici, kde jsou pravidelně k vidění i různé výstavy. Můžete si zde prohlédnout předměty nalezené v továrně, ale i další předměty z rodinného majetku, například fotografie Karla a Pauline Lüftnerových, které Brittu Del Missier inspirovaly věnovat se genealogickému výzkumu. Del Missier je velkou příznivkyní muzea: „Vše je krásně vystaveno a zrenovováno s láskou.“

Touha Britty Del Missier po německo-české výměně

Britta Del Missier je přesvědčena, že chce pokračovat v bádání o své rodině. Na otázku, v co doufá do budoucna, odpovídá přesvědčeně: „Doufám, že dojde k výměně mezi mladými Čechy a potomky německého obyvatelstva z bývalých Čech, jako je tomu u mě s Martinem.“ Poté hovoří o Café Zentral, které se za Lüftnerových časů nacházelo v budově jednoho z Lüftnerových obchodních domů a bylo raným příkladem mezikulturních setkání. Společně tam popíjeli kávu čeští i němečtí obyvatelé, což bylo v té době velkou výjimkou. Chodíval tam i Franz Kafka.

 

English version:

Youth and adult life of Britta Del Missier

Britta Del Missier was born in Innsbruck on March 11, 1964. She is the second daughter of the kindergarten teacher Heidelinde Del Missier, née Nachtmann, and the electrician Joseph Del Missier. After the divorce of her parents, she continued to live with her sister at her mother‘s and attended high school in Innsbruck. After completing her school education, she decided to become an elementary school teacher and to this day teaches students from the age of six in all subjects. In her free time she helps a friend on her farm, enjoys hiking and biking, and has also been doing serious genealogical research since about 2000. The interest in her own family history was sparked by two old photographs of her two-times-great-grandparents Karl and Pauline Lüftner that hung in her mother‘s room. She regularly exchanges ideas from her research with Martin Louženský, the founder of the museum in the former factory of Karl Lüftner. Both developed a friendship: „Once a year I am in the Czech Republic, and the Louženský family comes to Tyrol, and we talk about our research“.

 

Family history: Great-great-grandfather Karl Lüftner and his way into business life

Karl Lüftner was born on November 23, 1826 in Tlesko. His mother Anna Elisabeth came from Trahuschen, his father Johann Lüftner from Nerowitz. His ancestors were blacksmiths. Before he was 18 years old, he travelled on foot to Prague and found employment as an apprentice at the Rott metal company. This must have had a huge impact on him, as del Messier assumes: „He was very young, and then he followed in his [Rott‘s, author‘s note] footsteps“. After his father died very young, he slowly worked his way up and acquired his own store about ten years after his first employment. After the already highly bureaucratic approval of his trade license in 1855, he founded several stores and department stores in Prague, mainly for leather goods, as well as a boot iron factory in Jesenice, where up to 80 people were employed at peak times, over the course of about 30 years. Many family members went there every year for summer holidays, as Pauline Fassl, Britta Del Missier‘s great-grandmother, can still remember. Lüftner was very successful with his business and even received awards from the Emperor at the World Exhibition in Vienna.

 

The family of Karl Lüftner

In 1853 Karl Lüftner married Pauline Kutschereuther, who gave birth to a total of 13 children, not all of whom survived. They lived in a house at the Old Town Square, additionally in a Palais the father acquired for the family. In the Lüftner household, great importance was attached to good upbringing and education, which did not exclude girls. Despite this strictness, family cohesion was very important for Lüftner and his wife. This is particularly evident in the example of Katharina, the couple‘s first daughter. After her husband Ferdinand Bayer died of a lung disease in 1887, she became mentally ill and was no longer able to raise her four children. They then lived with their grandparents, Karl and Pauline Lüftner. Katharina continued to stay with the family at all times, even though they felt her to be apart, and a guardian, as caregivers were called in those days, looked after her.
Karl Lüftner‘s need to always want the best for his family could also be seen in words of power, which from today‘s perspective seem all too strict. For example, he did not allow his granddaughter Pauline, the great-grandmother of Britta del Messier, to marry the man to whom she was actually attracted, and pushed through the marriage to a Mr. Fassl. „He just wanted his children to be provided with everything they need, and my great-grandmother was one of his children, even though she was his granddaughter, biologically“, says Del Missier regarding his strictness.

 

Karl Lüftner‘s stores after his death and the museum in Jesenice

After Karl Lüftner‘s death in Prague in 1897, his stores were continued first by his first son Karl, who, however, died half a year after him, and then by the next son Franz. After his death in 1930, the business was passed on to Felix Lüftner, who ran it until 1942. Finally, in the turmoil of war, the trail of the following owners gets lost.
Felix also successfully continued the factory in Jesenice after the death of his father. After 1940, it was sold to the Post family, who, however, did not keep it running for long after the war. The Lüftner family also had to leave the country in 1945 as part of the German population, one of the last being Gertrud Gescheck, who lived in Heidelberg afterwards. When Martin Louženský bought the factory, it was in a very bad state of disrepair. He did his own research and eventually opened a museum about Lüftner and the factory in Jechnitz, where new exhibitions can be seen regularly. There you can see objects found in the factory, but also other material from the family‘s possessions, such as the photographs of Karl and Pauline Lüftner that first brought Britta Del Missier to genealogy. She herself really appreciates the museum: „Everything is nicely exhibited and renovated with love“.

 

Britta Del Missier‘s wish for exchange between German and Czech people

Britta Del Missier is convinced that she wants to continue researching her family history. Asked on further wishes for the future, she decidedly answers: „I wish for an exchange between young Czech people and the descendants of Germans living in former Bohemia, just as with Martin and me“. As an example of such intercultural togetherness, she remembers the Café Zentral, which in Lüftner‘s days was located in the building of one of his big stores. There, members of the Czech and German population of Prague drank their coffee together, which was an exception at the time. Kafka also visited this café.

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  • Příbeh pamětníka v rámci projektu Příběhy 20. století TV (Anne Steiner)