Následující text není historickou studií. Jedná se o převyprávění pamětníkových životních osudů na základě jeho vzpomínek zaznamenaných v rozhovoru. Vyprávění zpracovali externí spolupracovníci Paměti národa. V některých případech jsou při zpracování medailonu využity materiály zpřístupněné Archivem bezpečnostních složek (ABS), Státními okresními archivy (SOA), Národním archivem (NA), či jinými institucemi. Užíváme je pouze jako doplněk pamětníkova svědectví. Citované strany svazků jsou uloženy v sekci Dodatečné materiály.

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Josef Schicho (* 1930)

Ich erlebte eine gewaltsame und unger echtfertigte Vertreibung aus meiner Heimat

  • geboren am 29.Januar 1930 in Kaplice (Kaplitz) in eine deutschstämmige Familie

  • 1944 machte er eine vormillitärische Winterausbildung in den Alpen

  • 1945 wurde er zum Volkssturm einberufen

  • im Oktober 1945 wurde er von der Nationalgarde bei einer illegalen Grenzüberschreitung festgenommen

  • im Internierungslager Kaplice wurde er brutal zusammengeschlagen

  • am 30. November 1945 ging er mit Vater legal nach Österreich

  • er besuchte zwei Jahre lang eine Landwirtschaftsschule und arbeitete in der Landwirtschaft

  • ab dem Jahr 1958 bewirtschaftete er seinen Hof in Galgenau in Oberösterreich. 1958 kaufte er um 190.000 Schilling den Hof in Galgenau in OÖ

  • 1962 heiratete er seine Frau Helena, mit Mädchennamen Schläger

  • im Jahr 2021 lebt Josef Schicho in Galgenau bei Freistadt (Österreich)

Českojazyčná verze příběhu následuje po německé verzi:

 

Am 21. Januar 1997 haben die Vertreter der Tschechischen Republik und Deutschlands die Tschechisch-Deutsche Deklaration über die gegenseitigen Beziehungen und deren zukünftige Entwicklung unterschrieben. Punkt III. dieses Dokumentes schreibt: „Die Tschechische Seite bedauert, dass die Nachkriegsvertreibung, die Zwangsaussiedelung der „Sudetendeutschen“ aus der Tschechoslowakei, die Enteignungen und Aberkennung der Staatsbürgerschaften viel Leid und Ungerechtigkeiten auch schuldlosen Menschen gegenüber verursachte, und weist auf den kollektiven Charakter der Schuldzuweisung hin. Vor allem bedauert sie die Exzesse, welche den elementaren Menschenrechten widersprachen, und das trotz der damals geltenden Rechtsnormen, darüber hinaus bedauert sie die Tatsache, dass durch das Gesetz Nr. 115 von 8.Mai 1946 ermöglicht wurde, diese Exzesse als nicht-rechtswidrig zu betrachten, mit dem Effekt, dass diese Taten unbestraft blieben.“

VOR DEM KRIEG

Josef Schicho ist am 29. Januar 1930 in der südböhmischen Kleinstadt Kaplitz (Kaplice) zur Welt gekommen.  Beide Eltern, Josef und Maria, eine geborene Schinko, kamen aus deutschstämmigen Bauernfamilien. In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts war Kaplitz (Kaplice) und Umgebung zu etwa 90 Prozent deutschsprachig. Familie Schicho ist bis ins 16. Jahrhundert in der Region nachweisbar.

Mein Urgroßvater, welcher nach Jeschkesdorf heiratete, kaufte meinem Großvater eine kleine Wirtschaft in Kaplitz Nr. 150, welcher sie laufend vergrößerte und 1927 meinen Eltern übergab. Zum Hof gehörten zehn Hektar Land. Josef wuchs mit seiner sechs Jahre jüngeren Schwester Anna Maria auf. Ab dem Jahr 1936 ging er auf die deutsche Grundschule. Seine Freizeit verbrachte er wie auch die meisten anderen Kinder, er half seinen Eltern auf dem Hof oder spielte mit den Nachbarskindern draußen. Die Jungen unterschieden damals nicht nach der Volkszugehörigkeit.

Josef war mit vielen Tschechen befreundet, z.B. mit Dori Jedlička, dessen Eltern sich von der Familie Schicho ein kleines Haus, welches auf deren Grundstück stand, mieteten, und mit Karl Mrzena, dem späteren Bürgermeister von Kaplice.

Aus der Vorkriegszeit erinnert sich Josef an einige Begebenheiten. Im Mai 1937 nahm er an der Begrüßung des Präsidenten Edvard Beneš auf dem Kaplitzer Hauptplatz teil. Er erwähnte auch die Zeit vor dem Münchener Abkommen.

Die deutschstämmige Bevölkerung der Region war damals großteils für den Anschluss an das Deutsche Reich. Während der Mobilisation im September 1938 sind einige Männer nach Österreich geflohen und haben sich dort dem sog. Freikorps angeschlossen.

Dazu gehörte auch der Vater des Zeitzeugen. Er konnte sich nicht vorstellen, gegen Menschen mit der gleichen Volkszugehörigkeit zu kämpfen, unter welchen auch sein Bruder sein konnte. Im Kaplitz (Kaplice) kam es zu Unruhen, manchmal wurde auch geschossen. Die Mutter hatte Angst und ging so einige Male mit ihren Kindern zu deren Großeltern in das vier Kilometer entfernte Dorf Radischen übernachten.

DIE ANFÄNGLICHE BEGEISTERUNG ÜBER DAS REICH

Josef erinnert sich gut an die Atmosphäre nach dem Abschluss des Münchener Abkommens im September 1938. „Die Menschen waren zuhause wohl zufrieden, dass Hitler das Abkommen durchsetzte und es zur Zusammenführung mit Deutschland kam. Alle Deutschen waren sicher zufrieden.“, sagte er uns bei den Aufnahmen. Der Vater kam in den ersten Oktobertagen zurück aus Österreich. Die Mieter Jedlička zogen ins Landesinnere um, seinen Freund Dori sah der Zeitzeuge niemals wieder. Aus der Stadt verschwanden auch die tschechischen Beamten. Deren Arbeit übernahmen Deutsche aus dem Reich. Josefs Vater ernannte man zum Ortsbauernführer. Seine Aufgabe war es, unter den Bauern die vorgeschriebenen Abgaben der landwirtschaflichen Produkte zu organisieren. Später war er im Stadtrat. In die Nazi-Partei trat er aber nicht ein. Im Jahr 1939 musste er einrücken und diente in Kaplitz, Krummau und in Wien. Nach der Besetzung von Polen entließ man ihn wieder aus der Armee.

Nach der Angliederung an das Deutsche Reich mussten die Kinder in der Schule bei der Begrüßung mit dem sog. Hitlergruß grüßen. Verpflichtend mussten sie in die Hitlerjugend eintreten. Die jüngeren widmeten sich dort vor allem sportlichen Aktivitäten, die älteren lernten das Schießen oder auf Motorrädern zu fahren. Der Junge war anfangs vom Krieg begeistert. Im Kino konnte man die Erfolge der Deutschen Wehrmacht sehen und viele bewunderten die Flugzeuge oder U-Boote. Mit den fortlaufenden Kämpfen sah man aber auch die Schattenseiten. Junge Soldaten aus der Nachbarschaft kamen an der Front ums Leben oder mit schweren Verletzungen zurück. Die Menschen hörten zum Teil verbotene Radiosender, bei welchen von den Problemen an der Front berichtet wurde. Die wirtschaftliche Situation verschlimmerte sich.

Einen Brief verfasste mein Vater 1941 an die Kreis-Bauernschaft, in dem er die besseren Betriebskosten für landwirtschaftliche Produkte vor 1938 in der Tschechoslowakei beschrieb. Dieser Brief liegt heute noch bei mir.

DIE WINTERAUSBILDUNG IN DEN ALPEN

Ende 1944 war unter den Menschen schon zu hören, dass Hitler den Krieg verlieren würde. Es mussten sich immer jüngere Soldaten für die Kämpfe finden.

Auch Josef musste an einer vormilitärischen Ausbildung im Winter teilnehmen. Gemeinsam mit ungefähr zwanzig weiteren Jungen fuhr er nach Gosau in den österreichischen Alpen. Dort bekamen sie Skier und Uniformen und gemeinsam mit einer Armeebegleitung stiegen sie zu einer Berghütte hoch, wo sie sich bei gutem Wetter vierzehn Tage dem Skifahren widmeten. In der ganzen Zeit dieses Ausbildungscamps flogen in der Umgebung amerikanische Bomber. Die Jungen hörten den Lärm der Luftangriffe auf Salzburg und weitere Städte. Nach zwei Wochen kehrten sie unversehrt nach Hause zurück.

DIE HASENJAGD IM MÜHLVIERTEL

In einer Februarnacht im Jahr 1945 wurden die Schichos durch das Hämmern an die Tür geweckt. Alle Männer mussten ins Schulgebäude kommen. Dort erfuhren sie, dass aus dem Konzentrationslager Mauthausen viele Gefangene geflohen seien. Die Bewohner von Kaplitz sollten beim Aufgreifen dieser Entflohenen Häftinge helfen. In dieser Zeit wusste man schon, dass die Bedingungen im Lager schlimm waren. Der Großteil der Gefangenen, meist Offiziere der Roten Armee, waren schnell gefangen und das noch auf österreichischem Boden. Für dieses Ereignis wurde später die Bezeichnung „Mühlviertler Hasenjagd“ benutzt. Nach gesicherten Informationen haben das Ende des Krieges nur elf dieser Geflohenen überlebt, dies meist aufgrund der Hilfe von Oberösterreichern, welche ihnen Essen vor das Haus stellten, einige wagten es sogar, bei sich zu Hause welche zu versteckten.

Der Krieg neigte sich dem Ende zu, aus dem Westen rückten die Amerikaner vor, aus dem Osten die Sowjetsoldaten. Trotz allem zwangen die Deutschen junge Burschen einzurücken. Nach Ostern im Jahr 1945 wurde Josef zum Volkssturm einberufen. Die Fünfzehnjährigen mussten einrücken, Vierzehnjährigen wurde es freigestellt. Hundertzwanzig Knaben fuhren von Kaplitz mit dem Fahrrad in das zweiundsiebzig Kilometer entfernte Linz.  Im Ebelsberg bekamen sie gelbe Uniformen von den afrikanischen SS-Einheiten und durften dann wieder selbständig nach Hause fahren.

Nach ihrer Rückkehr kamen sie gemeinsam mit Soldaten nach Strobnitz (Horní Stropnice) bei Gratzen (Nový Hrady).

 

Sie besetzten vier frisch ausgehobene Erdbaracken mit gewöhnlicher Überdachung und absolvierten eine Schnellausbildung im Umgang mit Panzerfäusten und erhielten ein paar Gewehre. Nach ein paar Tagen bekamen sie Fliegeruniformen, jüngere und schwächere Burschen durften nach Hause fahren. 

Josef blieb gemeinsam mit weiteren etwa vierzig Jungen vor Ort.

Sie hörten das Dröhnen der vorrückenden Front. Danach kam der Befehl zur Verlegung nach Sankt Pölten. Josef nutzte die unübersichtliche Lage und floh von der Einheit zu seiner Tante nach Pilsenschlag (Polžov). Er verbrachte die letzten Kriegstage bei seinen Großeltern in Radischen (Hradiště). Nach Kaplitz (Kaplice) kam er am 8. Mai 1945 zurück, am Tag der Ankunft der Roten Armee.

DIE SOWJET-SOLDATEN

Nach den Erinnerungen des Zeitzeugen verhielten sich die Sowjetssoldaten in Kaplice nicht hart oder brutal, vielleicht auch deswegen, weil ihr General dort lebte. Trotzdem kam es zu Vergewaltigungen und die Soldaten eigneten sich auch diverse nicht ihnen gehörende Sachen an. Ein Teil der Armee war im Garten der Schichos stationiert und so befanden sich dort mehrere Dutzend Pferde. Den Wegen entlang lagen Waffenmaterial und sonstige Ausrüstungen, welche die Soldaten bei der Flucht wegwarfen. Josef hat mit Freunden diese Sachen gesammelt. Nicht immer konnten die Burschen mit der Munition umgehen, und so kamen einige von ihnen ums Leben.

DIE TSCHECHISCHEN PARTISANEN

Etwa nach einer Woche, nach welcher es aussah, als ob sich die Situation beruhigt hätte, kamen nach Kaplice (Kaplitz) fremde tschechische Jünglinge in komischen Uniformen. Die Bevölkerung begann, sie als tschechische Partisanen zu bezeichnen. Sie verhielten sich brutal gegenüber allen, die Deutsch sprachen. Sie nahmen jene Personen fest, die verdächtigt wurden, mit den Nazis kollaboriert zu haben, es kam zu brutalen Schlägereien und auch zu Morden. Einige Familien wurden gleich aus ihren Häusern vertrieben. Für die deutschstämmige Bevölkerung galt eine Art Ausgangsverbot, bzw. musste sie dann weiße Armbänder mit der Markierung „N“ tragen.

Den Sommer 1945 verbrachte Josef mit der Arbeit am Hof seiner Eltern und weiterer Verwanden.

Er half den Großeltern und Tanten, welche ihre Ehemänner (noch) nicht zuhause hatten.

Sie hofften immer noch darauf, dass sich die Situation entspannen und sie ihr Zuhause nicht würden verlassen müssen. Zur Sicherheit versteckten sie aber Wertsachen bei Verwandten.

DIE VERTREIBUNG

Am 29. Oktober 1945 war Josef allein zu Hause. Zum Hof kam eine tschechische Kommission und schrieb den Viehbestand und einiges der Familie Schicho auf. Es war nun klar, dass der Tag der Vertreibung näherrückte. Josefs Freund Otto erwähnte, dass er nachts mit seinem Arbeitgeber, dem Bauern Sirowatka heimlich über die Grenze nach Österreich flüchten würde. Nach Rücksprache Josefs mit seinen Eltern durfte er mitmachen, um dort ein neues Zuhause zu suchen. Die Zusammenkunft war in Jarmirn beim Bauern Bricha. Josef und Otto holten die versteckten Fahrräder und fuhren 5 km nach Jamirn. Herr Sirowatka und noch zwei andere Bauern packten die wichtigsten Sachen, Kleider, Lebensmittel usw. auf Leiterwagen und fuhren abends los. Ein 20igjähriges Mädchen des Bricha ging laufend bei Nacht mit vielen Flüchtlingen über die Grenze. Auch diesmal mit der Gruppe Kaplitzer mit ihren Pferdegespannen. Als sie schon unterwegs waren, wurden sie von zurückkehrenden Menschen verständigt, dass die Grenze besetzt sei – was tun? So kehrten alle um nach Miggolz und baten den Bauern Steinhauser um ein Versteck und Unterkunft für das Pferdegespann. Ein neuer Versuch sollte nächste Nacht stattfinden. So verging der Tag und abends beim nächsten Versuch riet Steinhauser, es erst zu Fuß zu versuchen und erst dann die Pferde usw. zu holen. Anstandslos kamen alle ins österreichische Leopoldschlag. Aber wer holt nun die Pferde? Es war 2 Uhr nachts. Herr Sirowatka traute sich nicht mehr und so gingen Otto, Josef und noch ein 16jähriger Bursch zurück, um alles zu holen. Sie mussten beim angegebenen Fenster beim Steinhauser drei Mal klopfen. „Was wollt ihr?“ „Pferde und Wagen“. Darauf öffnete Steinhauser das Tor und heraus stürzten drei tschechische Soldaten mit Pistolen in Händen und die drei waren gefangen!

Sie verprügelten die Burschen und brachten sie zur Dienststelle nach Rychnov nad Malši (Reichenau an der Maltsch). Von dort brachte man sie nachmittags nach Malonty (Meinetschlag), zum bekannten tschechischen „Watschenmann“. Dieser prügelte sie ordentlich durch und schreckte auch vor Fußtritten nicht zurück. Von Malonty (Meinetschlag) brachte man sie danach ins Internierungslager im Gebäude der ehemaligen Schule in Kaplice (Kaplitz). Unterwegs kamen sie auch am Haus der Familie Schicho vorbei. Anhand der tschechischen Fähnchen in den Fenstern, erkannte Josef, dass bei ihnen zuhause schon Neusiedler wirtschafteten.

DAS INTERNIERUNGSILAGER IN KAPLICE

Nach dem Eintreffen im Internierungslager brachte man die Jungen in ein Büro. Dann kam der Verwalter des Lagers und prügelte Josef bis er blutete. Auf der Toilette übergoss man die Burschen mit kaltem Wasser und brachten sie danach in die ehemaligen Klassenräume. „Ich kam in einen Raum, dort lagen etwa zwanzig Leute. Alle lagen sie auf dem Boden, sie hatten eine Decke, mehr nicht. Sie lagen nur da. Und wie sie jammerten. Ich weiß noch, dass ein älterer Bauer ein so zerschlagenes Gesicht hatte, dass man nur mehr rohes Fleisch sah. Der lag dort. Weitere, auch drei junge Österreicher, welche als Arbeitskräfte aus Klagenfurt gekommen waren. Ein Oberlehrer, ein Medizinstudent, der Doktor aus Zettwing (Cetviny), zwischen ihnen lag jetzt auch ich. Und weitere, ungefähr zwanzig, ich weiß es nicht mehr genau. Ich musste aufgrund der Verletzungen meinen Kopf geneigt halten. Ja, das war der erste Tag.“, beschrieb Josef Schicho die ersten Stunden im Internierungslager in Kaplice (Kaplitz). Prügel erhielt Josef auch am nächsten Tag, als er dafür getadelt wurde, dass er schmutzige Füße habe, und als Strafe zehn ordentliche Schläge bekommen sollte. „Sie hatten dort einen ehemaligen SS-Mann, da die Tschechen nicht permanent selber all die Ohrfeigen und Schläge schafften und ihnen die Hände schon wehtaten. So hatten sie diesen jungen SS-Mann dort, das war so ein Typ, der nur Befehle bekam, diesem gibst du 50 Schläge, diesem 20, und so weiter. Bei mir sagte er dann, dass er mir zehn Schläge geben müsse.

Er schlug mich, er musste, ja. Dann sagte der Tscheche auf einmal, das wäre zu wenig, er sprang auf, und verprügelte mich selbst, um ihm zu zeigen, wie man das richtig macht. Danach schmissen sie mich vor die Tür, das war das letzte Mal, dass ich dort Schläge bekam, die letzten Watschen. Und das war auch überhaupt das letzte Mal in meinem Leben, dass ich geohrfeigt wurde. Danach nie wieder“, erinnerte  sich Josef Schicho beim Interview. Josefs Eltern waren in dieser Zeit schon mehrere Tage bei den Großeltern im vier Kilometer entfernten Hradiště (Radischen). Ihr Haus hatten sie tschechischen Neusiedlern übergeben müssen.  Von Bekannten erfuhren sie, dass sich ihr Sohn im Internierungslager in Kaplice (Kaplitz) befinde, und so brachten sie ihm jeden zweiten Tag etwas zum Essen. Die Lagerkost bestand ja nur aus Brot und schwarzem Kaffee zum Frühstück, sowie einer Suppe zu Mittag.

Das Abendessen war dem Frühstück ähnlich. Die Gefangenen hatten dabei hart im nicht weit entfernten Steinbruch zu arbeiten. Der Mutter des Zeitzeugen gelang es, ihn nach drei Wochen freizubekommen.

DER NEUE ANFANG IN ÖSTERREICH

Die letzten Tage in Tschechien verbrachte der Zeitzeuge bei seinen Großeltern in Hradiště (Radischen). Am 30. November 1945 erhielten er und sein Vater die Erlaubnis zur Ausreise nach Österreich. In der Gemeinde Grünbach fanden sie dann Arbeit in einer Landwirtschaft. Die Mutter und die Schwester lebten vorerst noch weiter bei den Großeltern in Hradiště (Radischen) und kamen im Februar 1946 nach Österreich nach. Der Bauer, bei welchem Josef diente, ermöglichte ihm die zweijährige Ausbildung an einer Landwirtschaftsschule. Nach Abschluss der Ausbildung arbeitete er wieder in der Landwirtschaft. Im Jahr 1950 erhielt die Familie die österreichische Staatsbürgerschaft. Josef wollte selbständig wirtschaften. Im Jahr 1952 hatte die Familie Schicho fünf Tausend Schilling gespart und pachtete einen Hof.

Nun konnte Josef nach 7 Jahren wieder mit seinen Eltern beisammen sein und wirtschaften. Seine Schwester studierte. Es war schwierig. Gemeinsam nur 5000 Schilling, 1000 Schilling Pacht monatlich, Einkommen nur von Schweinen und Rahm, wo man einen neuen Milchseperator kaufen musste. Kein Geld! Durch einen Kontakt zu einer Amerikanerin, welche südlich der Donau in der amerikanischen Zone lebte, bekam Josef über eine Quäker-Hilfsorganisation 5000 Schilling zinsenlosen Kredit mit offener Laufzeit.

Nach drei Jahren wollte der Besitzer des Hofes diesen der Familie Schicho verkaufen. Für den Kauf hatte die Familie aber nicht genug Geld und pachtete somit ein anderes Anwesen, wieder für drei Jahre.

Danach entschied Josef sich mit 28 Jahren, seinen eigenen Hof zu kaufen. Vom sog. Marshallplan bekam er eine Hypothek in der Höhe von Neunzigtausend Schilling, er legte Geld hinzu, welches die Familie bereits angespart hatte, und lieh sich selbst noch Geld vom Bauern, für welchen er nach der Ankunft in Österreich gearbeitet hatte. Im Jahr 1958 kaufte Josef einen Hof in Galgenau in der Nähe der oberösterreichischen Stadt Freistadt. So konnte er gemeinsam mit den Eltern wieder auf einem eigenen Hof wirtschaften. In seiner ursprünglichen Heimat, der Tschechoslowakei, wurde damals die private Landwirtschaft zerstört, die Bauern wurden in Genossenschaften gezwungen, ihnen ihr Besitz geraubt, oft siedelte man sie in andere Regionen aus, manche wurden verhaftet und landeten im Gefängnis.

Im Jahr 1962 heirate er seine Frau Helena, eine gebürtige Schläger. In die Familie kamen nach und nach vier weitere Nachkommen: Martin, Johanna, Gerhard und Monika. Nach dem Tod seiner Frau Helena übergab Josef im Jahr 2020 den Hof seinem Sohn Gerhard. Im Jahr 2021 lebte Josef Schicho auf seinem Hof in Galgenau.

„Wenn ich mit 90 auf mein Leben zurückschaue, habe ich viel erlebt: den schlimmen Krieg und die brutale ungerechtfertigte Vertreibung aus meiner böhmischen Heimat im Jahr 1945. Ich kam nach Österreich als Bettler. Trotz vieler Schwierigkeiten, aber mit dem Glauben an Gott gelang es mir, eine neue Existenz aufzubauen und einen bescheidenen Wohlstand.

Möge die junge Generation vor solch schweren Schicksalsschläge verschont bleiben. Ich wünsche ihnen ein gesundes Lebens und Freude an der Arbeit. Und dass sie mit Zuversicht in die Zukunft schauen können.

Heute leben wir in Europa in Frieden. Hoffentlich bleibt er im christlichen Geiste auch für die junge Generation erhalten“, meint der Zeitzeuge in seiner Botschaft an die junge Generation.

 

Česká verze:

Před válkou

Josef Schicho přišel na svět dne 29. ledna 1930 v jihočeské Kaplici. Oba rodiče, Josef a Maria, rozená Schinko, pocházeli z německých selských rodin.

Ve třicátých letech dvacátého století byla Kaplice a okolí přibližně z 90 procent německojazyčná. Historie rodu Schicho sahá až do 16. století.

Můj pradědeček, který se oženil do Ješkova (Jeschkesdorf), koupil mému dědečkovi malé hospodářství v Kaplici (Kaplitz) č. 150, které tento průběžně rozšiřoval a roku 1927 předal mým rodičům. Ke statku patřilo deset hektarů půdy.

Josef vyrůstal s o šest let mladší sestrou Annou Marií. Od roku 1936 navštěvoval německou základní školu. Volný čas trávil jako většina tehdejších dětí – pomáhal rodičům v hospodářství nebo si hrál venku s dětmi ze sousedství. Chlapci tehdy nijak nerozlišovali národnosti.

Josef se přátelil s mnoha Čechy, např.  Dorim Jedličkou, jehož rodiče si od Schichových najali menší domek, který stál na jejich pozemku, a Karlem Mrzenou, pozdějším starostou Kaplice.

Z předválečného období si Josef Schicho vybavuje některé události.

V květnu 1937 se účastnil uvítání prezidenta Edvarda Beneše na kaplickém náměstí. Připomněl i období před Mnichovskou dohodou.

Německé obyvatelstvo této oblasti tehdy většinově schvalovalo připojení k Německé říši. Během mobilizace v září 1938 uprchli někteří muži do Rakouska, kde se přidali k jednotkám tzv. Freikorpsu (nacistické polovojenské organizace v Německu).

Patřil k nim i pamětníkův otec. Nedokázal si představit, že by bojoval proti lidem stejné národnosti, mezi nimiž mohl být i jeho bratr.

V Kaplici docházelo k nepokojům, občas se také střílelo. Matka se bála a několikrát šla s dětmi nocovat k prarodičům do čtyři kilometry vzdálené vsi Hradiště (Radischen).

Počáteční nadšení z Říše

Josef si dobře vybavoval atmosféru po uzavření Mnichovské dohody v září 1938. „Lidé doma byli určitě spokojení, že Hitler prosadil dohodu a došlo k připojení k Německu. Všichni Němci byli určitě spokojení, řekl nám během rozhovoru. Otec se v prvních říjnových dnech vrátil z Rakouska domů. Nájemníci Jedličkovi se odstěhovali do vnitrozemí, svého přítele Doriho pamětník již nikdy neviděl.

Z města odešli i čeští úředníci. Jejich práci převzali Němci z říše. Otce Josefa jmenovali do funkce „Ortsbauernführera“, česky místního vedoucího sedláků. Měl za úkol organizovat mezi sedláky přidělování povinných dodávek zemědělských produktů. Později se stal městským radním. Do nacistické strany ale nevstoupil. V roce 1939 musel narukovat a sloužil v Kaplici, Českém Krumlově a Vídni. Po obsazení Polska ho z armády opět propustili do civilu.

Po připojení k Německé říši musely děti ve škole při pozdravu hajlovat. Povinně musely vstoupit do hitlerjugend (polovojenská mládežnická organizace NSDAP). Mladší se tam věnovaly hlavně sportu, starší hoši cvičili střelbu nebo se učili jezdit na motorkách.

Válka chlapce zprvu nadchla. V kině sledovali týdeníky oslavující úspěchy německé armády, mnozí obdivovali letadla či ponorky.

S postupujícími boji poznávali i její stinnou stránku. Mladí branci ze sousedství přicházeli na frontě o život nebo se vraceli s těžkými zraněními. Lidé poslouchali dílem i zakázané rozhlasové vysílání, jež informovalo o problémech na frontě. Hospodářská situace se zhoršovala.

Roku 1941 napsal můj otec Okresnímu svazu sedláků dopis, ve kterém popisoval výhodnější provozní náklady před rokem 1938 v Československu. Ještě dnes ho mám schovaný.

Zimní výcvik v Alpách

Ke konci roku 1944 se mezi lidmi již proslýchalo, že Hitler válku prohraje. Do bojů se museli zapojovat stále mladší vojáci.

Také Josef se musel povinně zúčastnit zimního předvojenského výcviku. Společně se zhruba dvaceti dalšími chlapci odjeli do rakouského alpského městečka Gosau.

Vyfasovali zde lyže a uniformy a s vojenským doprovodem vystoupali k horské chatě, kde se za krásného počasí čtrnáct dní věnovali lyžování. Po celou dobu tohoto soustředění létaly v okolí americké bombardéry.

Chlapci /dobře/ slyšeli hluk z náletů na Salzburg a další města. Po dvou týdnech se všichni vrátili v pořádku domů.

Hon na zajíce v Mühlviertelu

Jedné únorové noci roku 1945 vzbudilo Schichovy bušení na dveře. Všichni muži se museli dostavit do budovy školy. Zde se dozvěděli, že z koncentračního tábora v Mauthausenu u Lince uprchlo mnoho vězňů. Obyvatelé Kaplice měli pomoci při jejich dopadení. V té době se již vědělo o špatných podmínkách v lágru.

Naprostou většinu prchajících vězňů, většinou důstojníků Rudé armády, tehdy pochytali ještě na území Rakouska. Pro událost se později vžil název „hon na zajíce v Mühlviertelu“.

Podle spolehlivých informací se konce války dožilo z těchto utečenců jen jedenáct, hlavně díky pomoci některých hornorakouských sedláků, kteří jim postavili jídlo před dům či je dokonce schovávali u sebe.

Schylovalo se ke konci války, ze západu postupovali Američané, z východu sovětští vojáci. Přesto Němci nutili mladé chlapce rukovat. Po Velikonocích 1945 povolali Josefa k domobraně (Volkssturm).

Patnáctiletí museli narukovat, pro čtrnáctileté to bylo dobrovolné. Sto dvacet hochů jelo z Kaplice na kole do sedmdesát dva kilometrů vzdáleného Lince.

V Ebelsbergu vyfasovali žluté uniformy afrických oddílů SS a směli jet samostatně domů.

Po návratu se s vojáky přesunuli do Stropnice u Nových Hradů.

Obsadili čtyři krátce předtím vyhloubené podzemní bunkry s prostým zastřešením a absolvovali rychlokurz v zacházení s pancéřovou pěstí a obdrželi nějaké pušky.

Po několika dnech dostali letecké stejnokroje, mladší a slabší hoši směli odjet domů.

Josef tam zůstal s dalšími zhruba čtyřiceti kluky.

Slyšeli dunění přibližující se fronty. Pak přišel rozkaz k přesunu do Sankt Pöltenu. Josef využil nepřehledné situace a od jednotky utekl k tetě do Polžova (Pilsenschlag).

Poslední dny války pak strávil u prarodičů v Hradišti (Radischen). Do Kaplice se vrátil 8. května 1945, v den příchodu Rudé armády.

Sovětská armáda

Podle vzpomínek pamětníka se Sověti v Kaplici nechovali tvrdě či brutálně, možná i proto, že v městě sídlil jejich generál. Přesto docházelo ke znásilňování a vojáci si také přivlastňovali různé věci, které jim nepatřily. Část armády se usídlila na zahradě Schichových a proto tam bylo několik desítek koní.

Podél cest ležela výzbroj a výstroj, kterou odhodili prchající vojáci wehrmachtu. Josef s kamarády tyto předměty sbírali. Ne vždy uměli s municí zacházet, a proto několik mladíků přišlo o život.

Čeští partyzáni

Zhruba po týdnu, kdy to vypadalo, jako by se situace uklidnila, dorazili do Kaplice cizí čeští mladíci v podivných uniformách.

Místní jim začali říkat čeští partyzáni. Ke všem, kteří hovořili německy se chovali necitelně. Zatýkali osoby podezřelé ze spolupráce s nacisty, docházelo k brutálnímu bití i k vraždám.  

Některé rodiny byly ihned vyhnány ze svých domovů. Pro obyvatelstvo německého původu platil jakýsi zákaz vycházení, resp. pak museli nosit na rukávu bílou pásku s označením „N“.

Léto 1945 strávil Josef prací na statku svých rodičů a dalších příbuzných.

Pomáhal prarodičům a tetám, které (ještě) neměly doma manžely.

Stále doufali, že se situace uklidní a oni nebudou muset opustit své domovy.

Pro jistotu si však cennosti poschovávali u příbuzných.

Vyhnání

Dne 29. října 1945 byl Josef sám doma. Do statku přišla česká komise a sepisovala dobytek a ještě nějaký inventář Schichových. Bylo zřejmé, že den vystěhování se blíží. Přítel Otto se Josefovi zmínil, že by večer uprchl se svým zaměstnavatelem, sedlákem Sirowatkou, tajně přes hranici do Rakouska. Josef se dohodl se svými rodiči a směl jít také, aby vyhledal nový domov. 

Sešli se v obci Jaroměř (Jarmirn) u sedláka Brichy. Josef a Otto nasedli na schovaná kola a jeli 5 km do Jaroměře. Pan Sirowatka a ještě dva další sedláci naložili nejdůležitější věci, šatstvo, potraviny atd. na žebřiňáky a večer vyjeli. 20letá Brichova dcera doprovázela běžně v noci mnoho uprchlíků přes hranici.  Šla také tentokrát se skupinou Kaplických s jejich koňskými potahy. Když už byli na cestě, informovali je vracející se lidé, že je hranice obsazena - co teď? Všichni se tedy vrátili do Mikol (Miggolz) a požádali sedláka Steinhausera o úkryt a přístřešek pro koně a vůz. Následující noc to měli zkusit znovu. Den uplynul a večer při novém pokusu radil Steinhauser, aby to zkusili napřed pěšky a pak teprve si přišli pro koně a ostatní věci. Bez potíží se všichni dostali do rakouského Leopoldschlagu. Ale kdo teď půjde pro koně? Byly 2 hodiny v noci. Pan Sirowatka se už neodvažoval, a proto šli Josef, Otto a ještě jeden 16letý mládenec zpátky, aby to všechno přinesli. Na domluvené okno museli 3x zaklepat. „Co chcete?“ „Koně a vozy.“  Na to otevřel Steinhauser vrata a ven se vyřítili tři čeští vojáci s pistolemi v rukách a ty tři zajali! 

Hochy ztloukli a odvezli na stanici do Rychnova nad Malší. Odtud je po poledni převezli do Malont ke známému českému mlátiči.

Ten je krutě zbil a zkopal. Z Malont je pak převezli do internačního tábora v budově bývalé školy v Kaplici.

Cestou míjeli dům Schichových. Podle českých vlajek v oknech Josef poznal, že u nich doma již hospodaří noví osídlenci.

Internační tábor v Kaplici

Po příchodu do internačního tábora odvedli chlapce do kanceláře. Přišel správce tábora a Josefa zbil do krve. Na záchodě jej polili studenou vodou a odvedli do místností bývalých školních tříd.

„Přišel jsem do místnosti, leželo tam zhruba dvacet lidí. Všichni leželi na zemi, měli jednu deku, víc nic. Jen tam leželi. A jak naříkali. Vím, že jeden starší sedlák měl obličej tak rozbitý, že na něm bylo vidět jen holé maso. Ten tam ležel. Pak další, byli tam také tři rakouští mladíci, ti přišli jako pracovní síla z Klagenfurtu. Řídící učitel, student medicíny, lékař z Cetvin, mezi nimi jsem ležel nyní i já.

A další, zhruba dvacet, už to nevím přesně. Musel jsem mít hlavu skloněnou, kvůli těm ranám. Ano, to byl první den,“ popisoval Josef Schicho počáteční hodiny v internačním táboře v Kaplici. Bití zažil ještě další den, tehdy Josefa jeden z partyzánů pokáral za špinavé nohy a vyměřil mu trest deseti ran.

„Měli tam bývalého esesáka, protože Češi nemohli pořád sami někoho mlátit, to už pak bolely ruce.

Proto měli tohoto mladého esesáka, to byl takový chlapík, kterému stále přikazovali, tomuhle musíš dát padesát ran a dvacet a tak dále. A pak u mě řekl, že mi musí dát deset ran.

On mě opravdu bil, musel, ano. Pak ten Čech najednou řekl, to je moc slabé, sám vyskočil a bil mě sám, aby mu ukázal, jak se to dělá. Pak mě vyhodili před dveře, a to bylo naposledy, co mě tam uvnitř mlátili, fackovali. A bylo to také vůbec naposledy v mém životě, kdy jsem byl fackován. Pak už nikdy,“ vzpomínal Josef Schicho během rozhovoru.

Josefovi rodiče v té době již několik dnů pobývali u prarodičů ve čtyři kilometry vzdáleném Hradišti.

Svůj dům museli předat českým osídlencům. Od známých se dozvěděli, že jejich syn je v internačním táboře v Kaplici a obden mu nosili jídlo. Táborová strava se skládala pouze z chleba a černé kávy k snídani a polévky k obědu.

Večeře podobná jako snídaně. Vězni přitom museli těžce pracovat v nedalekém kamenolomu. Josefově matce se po třech týdnech podařilo docílit synova propuštění.

Nový začátek v Rakousku

Poslední dny v Čechách strávil pamětník u prarodičů v Hradišti. Dne 30. listopadu 1945 získali on a otec povolení k vystěhování do Rakouska. V obci Grünbachu nalezli práci v zemědělství.

Matka se sestrou zatím žily dále u prarodičů v Hradišti a do Rakouska přišly v únoru 1946.

Sedlák, u kterého Josef sloužil, mu umožnil vystudovat dvouletou zemědělskou školu.

Po ukončení vzdělání pracoval opět v zemědělství. V roce 1950 získala rodina rakouské občanství. Josef chtěl samostatně hospodařit. Roku 1952 měli Schichovi ušetřeno pět tisíc šilinků a pronajali si statek.

Nyní mohl být Josef po 7 letech zase spolu se svými rodiči a hospodařit. Jeho sestra studovala. Bylo to těžké. Dohromady jenom 5000 šilinků, 1000 šilinků měsíčně nájem, příjem jenom z prasat a ze smetany, pro jejíž výrobu bylo nutno koupit novou odstředivku.

Žádné peníze! Kontaktem na jednu Američanku, která žila na jih od Dunaje v americkém pásmu, dostal Josef prostřednictvím mezinárodní organizace kvakerské pomoci bezúročnou půjčku 5000 šilinků s neomezenou dobou splatnosti.

Po třech letech chtěl majitel Schichovým statek prodat. Tito ale na koupi neměli dostatek prostředků a pronajali si tedy jinou usedlost, opět na tři roky.

Poté se Josef ve svých 28 letech rozhodl zakoupit vlastní hospodářství. Z tzv. Marschallova plánu získal hypotéku ve výši devadesát tisíc šilinků, přidal našetřené rodinné peníze a vypůjčil si i od sedláka, u kterého pracoval po příchodu do Rakouska.

V roce 1958 koupil Josef statek v Galgenau poblíž hornorakouského Freistadtu. S rodiči mohli tedy opět hospodařit na vlastním.

V jeho rodné vlasti, Československu, nebylo v té době možné v zemědělství soukromě hospodařit, sedláci byli nahnáni do jednotných zemědělský družstev (JZD), okradeni o majetek, mnohdy vystěhováni z okresu či vězněni.

Roku 1962 se Josef oženil s Helenou rozenou Schläger. Do rodiny postupně přibyli čtyři potomci: Martin, Johanna, Gerhard a Monika. Po smrti manželky Heleny předal Josef v roce 2020 svůj statek synovi Gerhardovi. V roce 2021 žil Josef Schicho na svém statku v Galgenau.

„Když se ve svých devadesáti letech ohlédnu za svým životem, zažil jsem toho hodně: strašnou válku a brutální bezprávné vyhnání ze své vlasti v Čechách v roce 1945.

Přišel jsem do Rakouska jako žebrák. Přes mnohé obtíže, ale také s vírou v Boha, se mi podařilo založit novou existenci a skromný blahobyt.

Kéž je mladá generace ušetřena podobných těžkých ran osudu. Přeji ji zdravý způsob života a radost z práce. A aby se do budoucnosti mohli dívat s nadějí.

Dnes žijeme v Evropě v míru. Kéž by v křesťanském duchu toto zůstalo pro naše následníky zachováno,” sdělil pamětník mladé generaci ve svém poselství.

© Všechna práva vycházejí z práv projektu: Příběhy česko-rakouského pohraničí KPF-01-210

  • Příbeh pamětníka v rámci projektu Příběhy česko-rakouského pohraničí KPF-01-210 (Eva Trnková)